Hattingen. Im letzten Hinrundenspiel tritt die Margref-Elf beim TSV Meerbusch an. Die Gegner haben einen Dämpfer erhalten. Margref bangt um einen Spieler.

Die Sportfreunde Niederwenigern haben in der Fußball-Oberliga noch einen Versuch, um in der Hinrunde einen weiteren Punkt oder gar den ersten Sieg einzufahren. Denn am Sonntag (14.15 Uhr) tritt die Elf von Trainer Jürgen Margref beim TSV Meerbusch zum letzten Hinrundenspiel an, ehe vor der Winterpause noch zwei Partien der Rückrunde stattfinden.

Margref hat den Gegner zu Beginn der Saison einmal gesehen und sich in der Zwischenzeit auch noch ein paar Informationen geben lassen. „Ich habe mir sagen lassen, dass die Mannschaft von der Qualität der Spieler und vom Etat betrachtet unter die besten fünf der Liga gehört“, erzählt der SFN-Trainer. Allerdings ist Meerbusch diesem Anspruch bislang nicht gerecht geworden, steht mit 24 Punkten auf Platz acht in der Tabelle, mit elf Zählern Rückstand auf Platz zwei. „Die Saison ist wohl gelaufen für sie“, schätzt Margref. Ob das ein Vorteil für sein Team ist, vermag er nicht zu beurteilen. Dies wäre reine Spekulation.

Meerbusch hat im Pokal eine bittere Niederlage erlitten

Einen Dämpfer bekam der kommende Gegner in der vergangenen Woche auch beim Liga-Konkurrenten 1. FC Kleve im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Nach einer 1:0-Führung verlor Meerbusch 1:4, die Leistung stimmte Trainer Toni Molina überhaupt nicht zufrieden. Er entschuldigte sich sogar bei den Zuschauern. „Die Mannschaft wird sehr enttäuscht sein, sie haben wahrscheinlich alles auf den Pokal gesetzt. Als Oberligist macht man sich dann schon mal Hoffnungen auf den DFB-Pokal. Wir müssen nun abwarten, wie der Gegner mit der Niederlage umgeht“, sagt Margref.

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Wenn die Wennischen nach Meerbusch fahren, erwartet sie dort keine große Fankulisse. „Die Gegner haben die wenigsten Zuschauer der Liga. Wenigstens müssen wir dort keine Angst haben, ausgepfiffen zu werden“, sagt Margref mit einem Zwinkern. Und die treuen Anhänger aus Niederwenigern werden mit Bussen mitreisen, so dass es Unterstützung geben wird.

Wennische können nachhaltig arbeiten

Die Trainingsstimmung war wie die vergangenen Wochen gut, trotz der sportlichen Misere. „So etwas haben weder die Spieler noch ich jemals erlebt“, gesteht Margref. In dieser Situation könne man aber erkennen, auf wen man sich verlassen kann. „In der Winterpause setzten wir uns mit den Spielern dann zusammen und sprechen über ihr Engagement. Es ist für alle eine Chance, jede Woche ans Limit zu gehen und bringt sie nachhaltig weiter“, betont der Trainer, möglicherweise den lange ausgefallenen Simon Bukowski auf der Bank haben wird.

Sonst wird im Sturm auf jeden Fall Florian Machtemes auflaufen. Am Mittwochabend im Training hat sich nämlich Maximilian Golz am Knie verletzt, ein MRT steht nun aus. Wieder dabei ist zudem Paul Schütte.