Sprockhövel. Nach der Trennung von Markus Dönninghaus hat der Verein hat ein bestimmtes Profil für einen Nachfolger. Zwei Kandidaten scheiden dagegen aus.
Nachdem der SC Obersprockhövel am vergangenen Freitag die Zusammenarbeit mit Trainer Markus Dönninghaus beendet hatte, suchen die Verantwortlichen einen Nachfolger. Bis zur Winterpause springen Jörg Niedergethmann und Niklas Mack springen als Interimsduo ein. Ein erstes Gespräch mit einem Kandidaten soll es am Mittwoch geben.
Namen möchte der SCO natürlich noch nicht nennen, da noch unklar ist, wer demnächst an der Seitenlinie stehen wird. Klar ist aber, dass der Verein nun einen Trainer sucht, der mit der Mannschaft sofort in die richtige Spur gelangt. „Wir brauchen eine richtig gute Lösung“, betont Niedergethmann, der als Sportlicher Leiter fungiert und dies auch weiterhin tun wird, selbst also nicht als Trainer in Frage kommt. Niklas Mack möchte er dagegen gerne in das neue Team einbinden.
Niklas Mack ist in der Mannschaft angesehen
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„Er ist zwar erst 23 Jahre, bringt aber schon Erfahrung mit. Beim BVB arbeitet er in der U17 als Videoanalyst. Außerdem ist er ein total ehrlicher Typ und in der Mannschaft gut angesehen“, erzählt Niedergethmann. Mack betreute die erste Mannschaft am vergangenen Sonntag hauptsächlich, als sie den SV Hüsten mit 5:0 besiegte und eine Reaktion zeigte.
Nun gilt es also, jemanden zu finden, der die Mannschaft erreicht, um sie zum Erfolg zu führen. Das hatte Dönninghaus nicht vollends geschafft, wie er selbst zugab – auch, wenn die Zusammenarbeit gut gewesen sei und beide Seiten sich im Guten getrennt haben. „Die Mannschaft tut es für Markus auch leid“, sagte Niedergethmann. Bis vor zwei Jahren hatte er noch gemeinsam mit Sascha Höhle an der Seitenlinie gestanden. Die Frage, ob Höhle wieder als Kandidat in Frage kommen würde, verneinte der Sportliche Leiter. Die Begründung: Höhle sei nicht im Besitz einer B-Lizenz, die mittlerweile für die Landesliga zwingend erforderlich ist.
Keine Anfrage bei Robert Wasilweski
Als es in der vergangenen Saison mit Patrick Knieps nicht so funktionierte, wie Verein und Trainer es sich vorstellten, trennten sich die Wege im März. Es übernahm bis Saisonende Robert Wasilewski das Ruder, der aber parallel auch noch die B-Jugend der TSG Sprockhövel trainierte, so wie jetzt auch. In der Westfalenliga ist er mit dem Nachwuchs aus dem Baumhof gut unterwegs. Es habe noch keinen Kontakt gegeben, sagt Wasilewski und fügt an: „Ich würde es mit den zwei Mannschaften auch nicht schaffen. Die Wege mit der B-Jugend sind weiter als in der Kreisliga und der SCO spielt ja nun auch in der Sauerlandstaffel. Das wäre nicht machbar, zumal ich mit der Jugend sonntags selbst oft spiele.“
Dem SCO ist das bekannt und daher komme Wasilewski auch nicht in Frage. Er möchte jemanden, der moderne Trainingsmethodik kennt, die Knieps vergangene Saison einführte. „Das muss er draufhaben und ausführen können. Er muss generell eine offensive Spielweise im Kopf haben, da wir nach vorne verteidigen. Außerdem muss er mit Videoanalysen arbeiten und die Spieler emotional mitnehmen können“, fordert Niedergethmann.