Hattingen. Trotz ordentlicher Leistung verliert die Elf von Coach Marius Kundrotas 1:2 gegen den CSV Linden. Auch ein taktischer Kniff hilft nichts.

Der TuS Hattingen war im Spiel gegen das Spitzenteam CSV Linden nicht das schlechtere Team, verlor aber dennoch mit 1:2. Die Gegentore der Hattinger fielen unglücklich.

Der Start in die Partie gehörte klar den Gastgebern, anders als so häufig zuletzt waren die Rot-Weißen von Beginn an wach und fokussiert. Die Belohnung dafür war das 1:0 durch Nils Güntner. Der Offensivspieler schloss einen sehenswerten Angriff aus 18 Metern ab, sein Schuss landete links unten im Lindener Tor.

Die Hattinger lassen ein wenig nach

Mit fortlaufender Spielzeit wurden die Lindener besser, die Hattinger ließen hingegen ein wenig nach. In den Zweikämpfen verlor der TuS seine Präsenz. „Das lag aber auch am Schiedsrichter“, sagte TuS-Trainer Marius Kundrotas. „Er hat jeden Körperkontakt abgepfiffen und mit Gelb bestraft. Irgendwann wussten wir gar nicht mehr, für wen oder gegen wen er pfeift“

Aus dieser Verwirrung heraus fiel auch das 1:1 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. „Der Schiedsrichter hat irgendetwas gepfiffen. Der Ball rollte noch und Linden spielte schnell weiter. Wir waren gar nicht darauf vorbereitet und plötzlich stand es 1:1.“

Marius Kundrotas stellt seine Defensive um

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Etwas unglücklich hieß es zur Pause also nur unentschieden. Und in Hälfte zwei sollte es nicht besser werden. Kundrotas stellte zwischenzeitlich auf eine Dreierkette in der Verteidigung um, um den Zugriff auf die Lindener zu verbessern, das klappte zunächst auch – bis zum 1:2 in der 70. Minute. Zwei Hattinger Abwehrspieler waren sich nicht einig, wer die Kugel aus der Gefahrenzone klären sollte. Da keiner der beiden den entscheiden Schritt machte, holte sich CSV-Angreifer Frederik Wiebel die Kugel und schloss aus spitzem Winkel ab. TuS-Keeper Tobias Lehnert war eigentlich gut positioniert, ließ die Kugel aber durch die Fingerspitzen rutschen.

In der Schlussphase versuchte der TuS noch einmal alles, die Rot-Weißen drückten die Gäste in die eigene Hälfte und operierten mit vielen langen Bällen. Doch all die Bemühungen halfen nichts, denn eine letzte gute Chance ergab sich nicht und der TuS musste die 1:2-Niederlage hinnehmen. In Minute 80 sah Serkan Aydin dann auch noch die Gelb-Rote-Karte. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen“, sagte Marius Kundrotas. „Der Einsatz stimmte, es hat etwas das Glück gefehlt.“

So haben sie gespielt

TuS Hattingen – CSV SF Linden 1:2

Tore: 1:0 Nils Güntner (29.), 1:1 (45.+1), 1:2 (70.).

TuS: Lehnert, Rösner, Baum, Kenter (68. Pickhardt), Kouatche, S. Aydin, J. Geik, Dogan, Ost (64. Y. Aydin), Güntner.