Hattingen. Die Teitscheid-Elf kassiert gegen Langenfeld die erste Saison-Pleite. Die Gäste haben den Bonsfelderinnen in einigen Bereichen etwas voraus
Die Landesliga-Fußballerinnen des SuS Niederbonsfeld haben sich vom Aufstiegsfavoriten HSV Langenfeld ihre Grenzen aufzeigen lassen. Der SuS kassierte eine deftige 1:6-Pleite gegen den Tabellenzweiten. Für die Hattingerinnen war es die erste Saisonniederlage.
30 Minuten lang ist es ein Spiel auf Augenhöhe
„Wir konnten nur in der ersten halben Stunde gut mithalten, danach setzte sich die individuelle Klasse von Langenfeld durch. Der Sieg geht zwar drei Tore zu hoch aus, ist aber insgesamt in Ordnung“, sagte SuS-Trainer Arend Teitscheid nach dem Spiel.
Umbaumaßnahmen in der Viererkette
Der SuS musste die Defensive personell umstellen, da Abwehrchefin Sophie Werwer ihre Zerrung nicht rechtzeitig los wurde. Stephanie Brettschneider startete also auf der für sie ungewohnten Position in der zentralen Defensive .
Langenfelder Doppelschlag bringt den SuS ins Hintertreffen
„Im ersten Drittel haben wir alles umgesetzt bekommen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren absolut präsent und ein gleichwertiger Gegner“, erklärte Teitscheid. Knackpunkt war dann aber der Langenfelder Doppelschlag in der 32. und 35. Minute. In die Pause ging es für die Bonsfelderinnen also mit einem 0:2-Rückstand.
Britta-Marie Auer erzielt Traumtor per Heber
Nach der Halbzeit wollte der SuS versuchen direkt wieder ins Spiel zukommen, allerdings fiel das vorentscheidende 0:3 nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff.
Doch die Spielerinnen von der Kohlenstraße steckten nicht auf und wurden durch Britta Auers Heber aus 35 Metern mit dem Anschlusstor belohnt.
Es folgte eine Phase des offenen Schlagabtausches. Erst als Langenfeld in der 68. Minute das 4:1 erzielte, war diese Phase beendet.
Taktische Änderungen werden nicht belohnt
Niederbonsfeld reagierte auf das vierte Gegentor und stellte auf eine offensiver Dreierkette um, erarbeitete sich weiterhin Chancen, war aber nicht in Lage diese erfolgreich abzuschließen.
Mit den Toren fünf und sechs beraubten die Gäste dann die verbliebenen Hoffnungen der Bonsfelderinnen endgültig. „Nach dem spielerisch nicht überzeugenden 3:3 gegen Fuhlenbrock haben wir heute eine wirklich gute Leistung gezeigt, allerdings nur phasenweise. Langenfeld ist in der Entwicklung definitiv weiter und hat effektiv gespielt“, sagte Co-Trainer Jörg Schwarz.
SuS Niederbonsfeld - HSV Langenfeld 1:6
Tore: 0:1 (32.), 0:2 (35.), 0:3 (47.), 1:3 Britta-Marie Auer (51.), 1:4 (68.), 1:5 (75.), 1:6 (87.).
SuS: Schwetz, Schwarz (68. Birkel), Auer, Lümmer, Behrendt, Kannenberg, Feer, Hinz, Eßer (72. Brauksiepe), Bretschneider, Farkas.