Hattingen. Der RSV Hattingen ist in der Kreisliga B gegen den VfB Annen II angetreten. Wie das unglaubliche Ergebnis im Spielbericht zustande kam.
Da rieben sich die Betrachter des Ergebnisses die Augen und mussten noch ein zweites Mal hinschauen: im Spielbericht des RSV Hattingen stand am Sonntag nach der Partie gegen den VfB Annen II zunächst eine hohe Niederlage der Hattinger. 4:34 war zu lesen, ein unglaubliches Resultat. Am späteren Sonntagabend war der Fehler dann korrigiert.
Was war passiert? Die Hattinger haben gegen den Tabellenzweiten eine richtig gute Leistung auf den Platz gebracht und durch einen Sonntagsschuss in der 90. Spielminute 4:3 gewonnen. Davon gingen sie aus, die Gegner auch. Und auch Schiedsrichter Harald Eßkuchen hatte sich die sieben Tore notiert, die allesamt im Spielbericht zu finden waren. Dabei vertippte er sich bei der Eingabe und schenkte den Wittenern so unfreiwillig 31 Tore. Weil er ihn mit dem Fehler freigab, konnte er selbst keine Änderung mehr vornehmen.
Staffelleiter muss eingeschaltet werden
„Sobald die Freigabe durch den Schiedsrichter erfolgt ist, hat er keine Möglichkeiten mehr, an den Eingaben etwas zu verändern“, erklärt Ulf Schrader. Er ist der für die Kreisliga B3 zuständige Staffelleiter im Fußballkreis Bochum und musste zur Klärung eingeschaltet werden. „Ich habe vom Verein eine Info bekommen, brauchte dann aber auch erst die Bestätigung des Schiedsrichters, ehe ich den Spielbericht selbst freigeben konnte“, erzählt der Staffelleiter, dem das Ergebnis ebenfalls komisch vorkam.
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Gegen 21 Uhr stimmten die Angaben dann. Bis dahin gingen mehrere Anrufe und SMS bei RSV-Trainer Eduard Osovec ein, der selbst mitspielte und zwei Tore schoss. „Natürlich wurde ich gefragt, was da passiert ist“, sagte der Trainer, der den Schiedsrichter nach dem Spiel bereits ansprach und auf den Fehler aufmerksam machte. Zumal die Leistung des RSV stimmte, der den Kampf annahm und auch gegen die gefürchtete Offensive des VfB Annen – so gut es ging – standhielt.
RSV Hattingen muss über den Fehler schmunzeln
Die Spieler und der Trainer mussten über den Fehler schmunzeln, geärgert haben sie sich nicht. „Das war schon lustig, wir wussten ja, dass wir gewonnen hatten und die Absprache mit dem Schiri hat schnell geklappt“, freute sich Osovec und fügt an: „Wäre das Ergebnis so geblieben, wäre das natürlich sehr bitter gewesen.“