Hattingen. In der Tischtennis-Landesliga treten die Preußen gegen fünf ehemalige Team-Kollegen an. Großer Favorit ist der VfL Winz-Baak
Es ist ein Duell mit besonderer Vorgeschichte, das ist allen Beteiligten schon vor dem ersten Ballwechsel klar sein. In der Tischtennis-Verbandsliga empfängt der VfL Winz-Baak am Samstag den SSV Preußen Elfringhausen. Los geht es in Mehrzweckhalle Oberwinzerfeld um 18 Uhr.
Das Pikante: Die erste Mannschaft des VfL besteht zu einem Großteil aus ehemaligen Preußen. Innerhalb der vergangenen zwei Jahre wechselten fünf Akteure der damaligen erste Mannschaft aus Elfringhausen zum Stadt-Konkurrenten. Die Reserve rückte zur ersten Mannschaft auf.
Winz-Baak will aufsteigen
Am Samstag kommt es also zu dem Derby, in dem sich die Kontrahenten bestens kennen. Böses Blut wird es in der Begegnung aber nicht geben. Zum einen ist die Favoritenrolle klar zuzuordnen: nämlich den Gastgebern, die derzeit auf Tabellenplatz drei rangieren und Aufstiegsambitionen hegen. Die Gäste aus Elfringhausen stehen bisher punktlos auf dem letzten Platz und kämpfen um den Klassenerhalt.
„Zum anderen sind wir alle im Guten gewechselt“, betont VfL-Mannschaftsprecher Jean-Pierre Reuter, der auch immer noch Klubmitglied bei den Preußen ist. Trotzdem ist für ihn klar: „Alles andere als ein klarer Sieg wäre für uns eine Enttäuschung.“
Kühn fällt verletzt aus
Die Gäste wissen das natürlich auch: „Wir wollen sie ein bisschen ärgern. Vielleicht gelingt uns in dem ein oder anderen Spiel ja eine Überraschung“, sagt Ralf Drews vom SSV. An einen Sieg glaubt aber auch er nicht. „Zumal wir mannschaftlich noch geschwächt sind. Berthold Kühn fällt wegen einer Schulterverletzung aus. Und es ist auch noch nicht klar, ob Marc Hammacher wird spielen können“, so Drews. Nachwuchs-Akteur Hammacher, gerade einmal 14 Jahre alt, kuriert einen Infekt aus. „Aber es wird sicher eine schöne Begegnung“, ist sich Drews sicher.