Hattingen. Die Herren des TuS Hattingen haben ihr erstes Siel gegen den SV Bayer Wuppertal II mit 0:3 Sätzen verloren. Es gibt aber gute Ansätze.

Zum Ende hin wurde es doch deutlich: der TuS Hattingen war in seinem ersten Spiel der neuen Landesligasaison zwar bemüht und hielt zunächst mit dem SV Bayer Wuppertal II mit, vergab aber dann vor allem im dritten und schon entscheidenden Satz zu viele Bälle. Somit startet die Mannschaft von Martin und Melanie Tritthart nach der 0:3-Niederlage mit null Punkten in die Saison.

Mathias Komp, Spieler und stellvertretender Abteilungsleiter der Volleyballer, hatte schon im Vorfeld der Meisterschaftsrunde gesagt, dass es schwer wird. Mit den Wuppertalern trafen die Hattinger dann gleich zu Beginn auf ein gutes Team. „Es gehört sicher zu den besseren der Liga“, schätzte Komp nach dem Spiel. Das begann gar nicht schlecht für den TuS, der sich gerade im ersten Satz einen offenen Schlagabtausch mit dem Gegner lieferte.

Schwächen beim Block und seiner Absicherung

Mathias Komp übernimmt einen defensiveren Part bei den Volleyballern des TuS Hattingen.
Mathias Komp übernimmt einen defensiveren Part bei den Volleyballern des TuS Hattingen. © Funke Foto Services | Manfred Sander

Beide Teams leisteten sich nämlich noch Flüchtigkeitsfehler, bei den Angaben, beim Block oder auch bei den Angriffsschlägen, die nicht über sondern einige Male im Netz landeten. Der TuS war dann teilweise zu berechenbar bei seinen Schlägen, die Gegner standen gut und verarbeiteten die Bälle zu gefährlichen eigenen Angriffen. Dabei kam ihnen zugute, dass der TuS-Block ein paar Mal entweder mit kurzen Hebern überspielt wurde und die Absicherung zu spät kam oder im Doppelblock die Lücke gefunden wurde. Den Matchball des Gegners beim Stand von 17:24 holte sich der TuS, verlor aber dann 19:25.

Auch im zweiten Satz ging es zunächst hin- und her, die Hattinger führten anfangs 5:2, ehe die Gäste den Satz zu ihren Gunsten drehten und die Führung ausbauten. Von 10:7 bis auf zwischenzeitlich 18:11. Bälle nach erst erfolgreichem Block gingen dem TuS letztlich dreimal doch noch verloren. Doch die Rot-Weißen, die in grünen Trikots spielten, kamen noch einmal auf 20:22 heran. „Es war gut, dass wir uns gewehrt haben, die Jungs haben sich getraut“, freute sich Komp über den Einsatz seiner Mitspieler. Philipp Sotzek schlug dann eine Aufgabe ins Netz und die Wuppertaler gewannen den Matchball.

TuS wehrt sich gegen die Wucht der Gäste

So haben sie gespielt

TuS Hattingen – SV Bayer Wuppertal II 0:3

Sätze: 19:25, 22:25, 12:25

TuS: Dormann, Haarmann, Wochnik, Gruttmann, Koch, Komp, Tritthart, Lucassen, Siebelhoff, Sotzek.

Nächstes Spiel: TuS Hattingen – Werner SC, (So, 29. September, 15 Uhr).

Die Köpfe gingen zwar erst einmal nach unten, doch der TuS gab noch nicht auf – wenngleich der dritte Satz dann eine klare Angelegenheit war. Schnell stand es 12:5 für die Gegner. Es waren oft Kleinigkeiten, die den Hattingern Punkte kosteten. Ein paar Bälle wurden nicht sauber zugespielt, das Timing beim Absprung zum Schmetterball stimmte manchmal nicht und in der Abwehr bekam der TuS ein paar Bälle nicht kontrolliert. „Wir sind in der Annahme auf Risiko gegangen, haben dann aber die Bälle um die Ohren bekommen“, so Komp.

Doch die Mannschaft kämpfte und stemmte sich gegen das, was an Wucht über das Netz kam. Oder mit Gefühl: so schafften es Komp und Marc Dormann beim Hechten im Verbund, einen kurz über den Block gelegten Ball noch in die Höhe zu schlagen, ehe Michael Koch ihn sauber über das Netz baggerte. Sotzek wuchtete beim Stand von 9:18 nochmal den Ball in die hintere linke Ecke des gegnerischen Feldes. Ein paar Punkte kam der TuS nochmal heran, doch das 13:25 besiegelte letztlich die glatte Niederlage.