Sprockhövel. Dem SCO gelingen einfache Tore gegen den Konkurrenten TuS Hasslinghausen. Dessen Trainer ärgert sich, möchte aus der Niederlage aber lernen.

Als Schiedsrichter Burak Aggül nach kurzer Nachspielzeit das Spiel abpfiff, brach Jubel auf Seiten des SC Obersprochövel aus. Das Kreisliga A-Derby zwischen der zweiten Mannschaft und dem TuS Hasslinghausen endete 2:1 für den SCO.

Über die volle Spielzeit hatten sich ich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Gerade in der ersten Hälfte waren es noch die Gäste aus Hasslinghausen, die oft gefährlich vors Tor kamen. Vor dem Tor strauchelte die Mannschaft von Trainer Kaan Kursun jedoch. Alleine Jeff Minutolo scheiterte dreimal innerhalb weniger Minuten vor dem SCO-Tor. Ausgenutzt wurden die Nachlässigkeiten in der Offensive dann von den Grün-Schwarzen nach einer halben Stunde. Felix Peters zog in den Strafraum und wurde von Abderrahman Chaoui gefoult. Justin Küpper setzte den folgenden Elfmeter maßgenau in den Winkel.

Kursun kritisiert zu viele Fehler

„Wir haben einfach zu viele individuelle Fehler gemacht“, analysierte Kursun die Niederlage. Auch das 2:0 für den SCO ging zu einfach. Justin Küpper bediente mit einer Flanke Christian Calenberg, der bloß einnetzen brauchte. Zuvor hätte das Tor bereits fallen könne, als Thomas Schiprowski und Christian Calenberg nach einem Konter eine Zwei-gegen-eins-Situation hatten, ersterer jedoch zu eigensinnig agierte und selbst den Abschluss suchte, anstatt Calenberg zu bedienen.

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Durch die 2:0-Führung gewannen die Obersprockhöveler zunehmend an Sicherheit in der zweiten Hälfte und verpassten die Chance auf die Entscheidung. Frischen Wind für Hasslinghausen brachte die Einwechslung von Enzo Carignano. Der Flügelspieler bediente dann in der 76. Minute Mounir Sallami, der den Ball im Sechzehner zunächst annahm und dann im Eck platzierte. Der Anschlusstreffer. Doch die große Schlussoffensive der Gäste blieb aus, weswegen die Hausherren den Sieg über die Zeit brachten.

Ergebnis geht für Möller in Ordnung

Erfreut über den Derby-Sieg zeigte sich SCO-Trainer Markus Möller. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Alle haben gekämpft“, so Möller, der unterm Strich einen verdienten Sieg seiner Elf gesehen hat. „Wir haben einfach mehr in das Spiel investiert. Ein 2:0 wäre aber zu hoch gewesen. Das 2:1 geht in Ordnung.“, so der Trainer.

Etwas anders hatte Kursun die Begegnung gesehen: „Der SCO hatte den Ball, aber wir die meisten Chancen. Ein Sieg wäre definitiv möglich gewesen. Von den fünf oder sechs Möglichkeiten, die wir haben, müssen wir drei in Tore umwandeln. Aber wir müssen aus der Niederlage lernen. Und da bin ich zuversichtlich.“