Hattingen. Mit den meisten Gegentoren der Liga geht es zum erfahrenden Team des VfB Hilden. Margref sieht in einem Punkt noch viel Verbesserungspotenzial.

Wenn Mauritiuskirmes in Niederwenigern ist, hat es in der Erinnerung der Sportfreunde schon oft kuriose Ergebnisse gegeben – egal, ob zuhause oder auswärts und egal, in welche Richtung die Spiele endeten. Beim den VfB Hilden kann es am Sonntag (15.30 Uhr) also spannend werden.

Der Gegner tritt derzeit auf der Stelle, hat aber im Vergleich zu den Sportfreunden eine halbwegs ausgeglichene Bilanz vorzuweisen: zwei Siege, vier Unentschieden und eine Niederlage. Zuhause haben die Hildener in dieser Spielzeit noch nicht gewonnen und wünschen sich, dies nun gegen Niederwenigern nachzuholen. Trainer Marc Bach schätzt allerdings die Abwehr der Wennischen, wie zu lesen ist. Und die Hildener haben Respekt vor Kontern, zuletzt gaben sie so gleich zweimal einen möglichen Sieg aus der Hand, weil die Gegner (SSVg Velbert und TVD Velbert) und in den Schlussminuten noch trafen. Der VfB setzt daher selbst auf Konter, um hinten heraus nicht die Punkte zu verlieren. Dann sei es laut Bach auch nicht tragisch, wenn der Gegner kurz vor Schluss noch einmal treffen sollte.

Die meisten Gegentore kassiert

Sportfreunde-Trainer Jürgen Margref wundert sich zwar etwas darüber, dass der gegnerische Trainer seine Abwehr schätzt, die bislang die meisten Gegentore bekommen hat. Doch außer gegen Bocholt sei bislang in jedem Spiel etwas drin gewesen. „Keine Mannschaft war Lichtjahre von uns entfernt“, sagt er und ist deshalb auch nach wie vor nicht entmutigt – auch wenn Niederwenigern auf dem letzten Platz in der Tabelle steht. „Wir haben nun freundlicherweise alle einmal an uns vorbeiziehen lassen, nun wollen wir aufholen“, merkt er scherzhaft an.

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Beim VfB Hilden trifft seine Elf auf einen Gegner mit viel Erfahrung aus der Oberliga. „Die Mannschaft hat es in den vergangenen Jahren immer geschafft, die Klasse zu halten und ist sehr robust“, sagt Margref. Er warnt vor allem vor Kapitän Stefan Schaumburg, der als Dreh- und Angelpunkt der Hildener gilt, sowie vor Offensivspieler Talha Demir. Beide machten zuletzt gegen die Spielvereinigung Velbert einen guten Eindruck. Dabei wurde aber auch ersichtlich, dass der VfB schlagbar ist, nachdem er in der zweiten Halbzeit sehr unter Bedrängnis geriet – und den Ausgleich zum 1:1 kassierte.

Individuelle Fehler durch Nervosität

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Nervös werden sollen die Sportfreunde am Sonntag nicht. Dadurch hat Margref oft individuelle Fehler entdeckt, die Punkte kosteten. Neben den Langzeitverletzten stehen den Wennischen David Moreno und Paul Schütte krankheitsbedingt nicht zur Verfügung, sie konnten in der Woche auch nicht trainieren. Außerdem verweilt Innenverteidiger Fabian Feldmann im Urlaub.

Den Spielaufbau müssen also die Kollegen übernehmen. „Dabei sind wir teilweise auch noch zu ungeduldig und schlagen zu schnell einen langen Ball. Max Golz soll dann vorne den Kopfball gewinnen und Freddy Gipper die Bälle erlaufen. Das schaffen sie über 90 Minuten aber nicht alleine, die Arbeit muss auf alle Schultern verteilt werden“, fordert Margref. Klappt das, kann er womöglich am Montag nach dem Geburtstag seines Sohns Luca, der dann 21 Jahre alt wird, mit einem positiven Gefühl über die Kirmes schlendern, ohne sich im Dorf Sticheleien gefallen zu lassen.