Hattingen. Die zweite Mannschaft rückt mit Trainern zu vier verbleibenden Spielern aus der Ersten auf. Langfristig wird sogar vom Aufstieg gesprochen.

Nur noch ein Herrenteam schicken die Volleyballer des TuS Hattingen in dieser Saison ins Rennen. Nach einigen Abgängen hat sich die Mannschaft verändert, die Zweite rückte so als Erste in die Landesliga auf – samt Trainer.

„Aus verschiedenen Gründen haben wir uns etwas verändert“, sagt Mathias Komp, ehemaliger Spielertrainer der ersten Mannschaft und stellvertretender Abteilungsleiter bei den Volleyballern. Nur noch vier Spieler sind aus dem Kader der ersten Mannschaft übrig, die in der vergangenen Saison so gut gespielt hat, dass sie am Ende sogar in der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga spielte. Es wurde aber im Mai schon gezweifelt, ob die Mannschaft die höhere Liga hätte halten können. Neben Komp sind nur noch Marc Dormann, Michael Koch und Philipp Sotzek dabei.

Trio wechselt nach Grumme

Die Spieler, die die Rot-Weißen verlassen haben, sind nun zum Teil in einem anderen Verein. Zum Teil ist unklar, ob sie sich woanders anschließen, aufhören, eine Pause einlegen oder vielleicht doch nochmal beim TuS mitspielen möchten. Einige Spielerpässe liegen zumindest noch bei Komp. In die Verbandsliga zu Eintracht Grumme gewechselt sind Sebastian Ritter, Lukas Landmeyer und Paul Elsner. Damit hat der TuS auch Qualität verloren und muss daher schauen, auf welchem Leistungsniveau er sich in der neuen Landesligarunde bewegt. Denn die Mannschaft hatte sich ja sportlich nach dem verpassten Aufstieg wieder für diese Liga qualifiziert. „Den Platz haben wir daher auch genommen“, so Komp.

Er schätzt, dass es nicht einfach werden wird. Nach oben wie in der vergangenen Spielzeit orientiert sich der TuS daher wohl nicht. Zumindest zunächst nicht. „Mittelfristig sehe ich aber in unserem Team viel Potenzial“, betont Komp, der aber auch sagt: „Bei der Annahme und insgesamt der Abwehrarbeit können wir noch was lernen.“ Und dann kommt nach und nach Erfahrung hinzu. Denn der Sprung für die Spieler aus der zweiten Mannschaft sei groß. Mit hoch gekommen sind übrigens Martin und Melanie Tritthart, die Trainer. Sie kennen daher auch einige Spieler schon aus der Vergangenheit und fangen trotz des Neustarts hinsichtlich der Teamkonstellation nicht bei Null an.

Eine Mannschaft hat zurückgezogen

Das sind die ersten Spiele des TuS Hattingen

Die Volleyballherren des TuS Hattingen spielen in der Landesliga 5. Nach dem Rückzug von Attendorn verbleiben acht Teams. Sie eröffnen am Samstag mit einem Heimspiel gegen die SV Bayer Wuppertal II in der Halle Blankenstein (15 Uhr) die Saison.

Die weiteren Gegner des TuS Hattingen in der Liga sind die Solingen Volleys III, der Polizeisportverein Bochum, die SVE Bochum-Grumme II, der Werner SC, der TSC Eintracht Dortmund II sowie die Spielgemeinschaft Vogelsang-Berchum.

Zwei Teams steigen aus der Landesliga direkt ab. Seit dieser Woche hat sich noch was getan: der TV Attendorn hat seine Mannschaft zurückgezogen und belegt damit den ersten Abstiegsplatz. Bleibt also nur noch einer, plus ein Relegationsplatz. Davon möchte sich der TuS fernhalten, auch wenn er Niederlagen mitunter erwartet. „Wir wollen gut starten, um nach den ersten vier Spielen nicht unten drinzustehen“, gibt Komp als Marschroute vor. Am Ende stellt er sich eine Platzierung zwischen vier und sechs, im gesicherten Mittelfeld der Tabelle vor.

Insgesamt wäre es schöner, eine zweite Mannschaft zu haben, allein um einen Unterbau zu haben. Doch Komp zeigt sich zuversichtlich: „Wir wollen das Jahr nutzen, um viel zu lernen. Dann werden wir langfristig stärker werden und der Aufstieg ist möglich.“