Hattingen. Die Mannschaft der SG Welper möchte in die Bezirksliga aufsteigen. Spieler Timo Klippstein hat sie im Training vorbereitet und motiviert.

Das Ziel der Basketballer der SG Welper ist ganz klar der Aufstieg in die Bezirksliga. Den haben sie schon vor einigen Wochen offiziell ausgegeben. In den vergangenen zwei Jahren verpassten sie den Klassensprung. Nun haben sie sich im Training speziell darauf vorbereitet, bevor sie am Wochenende in die Saison starten.

Coach an der Seitenlinie bleibt nach wie vor Ronnie Schmale, der in den vergangenen Jahren schon als Spielertrainer aufgelaufen ist, nachdem sich Frank Hegmann zurückgezogen hatte. Aus beruflichen Gründen muss Schmale derzeit allerdings kürzer treten – zumindest, was das Training unter der Woche anbelangt. Dies hat seit einiger Zeit Timo Klippstein übernommen, der wie Schmale schon jahrelang zum Stammkader der Grün-Weißen gehört und sich mit dem Verein identifiziert. „Wir sind erst etwas auf der Stelle getreten, als Ronnie weniger Zeit hatte, das Training vorzubereiten. Dann habe ich angefangen, erste Einheiten zu übernehmen. Als wir mit dem Vorstand zusammensaßen haben wir es offiziell beschlossen“, erzählt Klippstein.

Junge Talente halten und fördern

Welpers Spielertrainer Ronnie Schmale steht auch weiterhin bei den Spielen an der Seitenlinie.
Welpers Spielertrainer Ronnie Schmale steht auch weiterhin bei den Spielen an der Seitenlinie. © WAZ | Hendrik Steimann

Er ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, fokussiert auf die Partien und auch lautstark dabei, um sein Team zu motivieren und seine Nebenleute zu dirigieren, bei der Ordnung zu helfen. Und er will wie die gesamte Fünf den Aufstieg schaffen. Außerdem liegt dem Routinier viel daran, die jungen Talente zu halten und zu fördern. Dies sind mit Max Rademacher, Max Antoni und Markus Bartkus drei Spieler, die aus der U18 kommen und bereits in der vergangenen Saison mit Zweitspielrecht immer mal wieder in der Herrenmannschaft eingesetzt wurden.

„Sie bringen frischen Wind in unser Team. Mit ihrer Schnelligkeit können wir variabler spielen. Außerdem haben wir so eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern“, freut sich Klippstein. Ein Effekt der sich daraus ergibt: die Jungen sollen die schon etwas Älteren fordern. Die Verantwortlichen schätzen sie, schreiben ihnen auch viel Basketballverstand zu und sehen in den drei Eigengewächsen somit eine Verstärkung.

Nur ein starker Kader

Dadurch, dass die SG Welper nur mit einer Mannschaft ins Rennen um Punkte geht, hat sie einen großen Pool an Spielern. Das hilft, um ohne Personalsorgen über die Saison zu kommen. „Wir haben so insgesamt auch mehr Schützen im Team und eine bessere Auswechselbank, die das Niveau der Startformation halten kann“, erklärt Klippstein den Schritt der Basketballer. Dennoch haben die Welperaner im Training noch einiges gemacht, um besser zu werden. Damit der Aufstieg im nun mittlerweile dritten Anlauf wieder klappt.

Die Einheiten, die anfangs viel aus Spielen bestanden, haben sich verändert. Seit dem Frühsommer sind die Basketballer im Training und haben dabei nicht nur mit dem Ball gearbeitet. „Ich habe das Wurftraining sogar anfangs reduziert und Wert auf die körperliche Fitness gelegt“, erzählt Klippstein. Kräftigung, Schnelligkeitstraining, Tempowechsel und Koordination standen auf dem Plan, um gut vorbereitet in die neue Saison zu gehen. „Wir haben an den Basics gearbeitet, mit Dribbeln und Spielübungen“, so Klippstein.

Systeme auf dem Feld optimiert

Dazu hatte Schmale direkt nach der abgelaufenen Saison im März bereits im Offensivbereich ein neues System ausprobiert, was gegen eine Manndeckung erfolgreich sein soll. An der Manndeckung haben die Welperaner auch selbst gearbeitet und insgesamt in der Defensive ihr System verbessert, etwa mit Blick auf Zonenverteidigung.

Der erste Gegner, gegen den sich die Korbjäger ausprobieren dürfen, ist der Bezirksliga-Absteiger TuS Breckerfeld III. Den hätte sich Klippstein sonst gerne vorher angesehen. Wahrscheinlich hat sich der Gegner auch mit Spielern aus der eigenen U18 verstärkt. Wichtig sei aber generell, in jedem Spiel gewinnen zu wollen. „Wir haben uns zuletzt auch schwer getan und haben Intensität und Härte vermissen lassen, damit haben wir uns selbst ein Bein gestellt“, gibt Klippstein zu. Nun kann Welper dies aufgrund einer Doppelrunde viermal gegen die fünf Ligagegner zeigen.