Sprockhövel. Kevin Busch ist mit 30 Jahren ein junger Trainer, der die Reserve der TSG Sprockhövel übernimmt – und ein klares Saisonziel ausgibt.

Obwohl die zweite Mannschaft der TSG Sprockhövel unter Trainer Rainer Sprenger am Ende der vergangenen Spielzeit in der Hagener Kreisliga A den vierten Platz belegte und sich damit so erfolgreich war wie lange nicht, entschieden sich die Verantwortlichen bei der TSG relativ frühzeitig, zur neuen Saison bei der Zweitvertretung eine Veränderung vorzunehmen.

Der Vertrag mit Sprenger wurde nicht mehr verlängert und im März wurde verkündet, dass mit Kevin Busch als Trainer und Christian Kalina als spielender Co-Trainer zukünftig ein Duo das Ruder übernehmen soll. Kevin Busch wechselte zur vergangenen Saison gemeinsam mit Christian Kalina und Sascha Höhle als Spieler vom SC Obersprockhövel zur TSG. Busch war aber seinerzeit beim SCO bereits Mitglied im Trainerteam um Höhle und Jörg Niedergethmann und kümmerte sich dort vor allem um die Arbeit mit den Rekonvaleszenten und deren Wiederheranführung an den Kader. Bei der TSG-Reserve übt er nun seinen ersten Job als Cheftrainer aus.

Verletzungen beenden die aktive Karriere

Das neue Gespann: Kevin Busch (l.) und Co-Trainer Christian Kalina.
Das neue Gespann: Kevin Busch (l.) und Co-Trainer Christian Kalina. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

„Ich hätte gerne auch weiter mit Rainer Sprenger zusammengearbeitet. Die Konstellation war mir eigentlich egal“, so Kevin Busch, der auch in der vergangenen Saison schon Teile der Trainingsgestaltung übernommen hat. „Aber irgendwann hat der Vorstand dann entschieden, mich als Trainer zu instruieren und ich freu mich jetzt auf diese Aufgabe“, so der 30 Jahre alte Familienvater, der gerne auch selber noch weiter Fußball gespielt hätte, aber immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde. „Mein Plan war es nicht, so früh in das Trainergeschäft einzusteigen, aber es hat sich halt jetzt einfach so ergeben.“

Eine andere Ausrichtung der zweiten Mannschaft, wie seinerzeit vom Sportlichen Leiter Patrick Rohde angekündigt, ist allerdings nicht zu erwarten und ist aus Trainersicht auch nicht mehr erforderlich. Denn mit dem Umbruch wurde schon unter Rainer Sprenger begonnen, betont Busch. „Wir haben ein klare Idee, wie wir ein Spiel gestalten können. Wir wollen aktiv sein und uns nicht hinten reinstellen. Dann haben wir mit unserem Kader auch in der Meisterschaft die Chance, jedes Spiel zu gewinnen“, macht der Übungsleiter klar. Schlechter als Platz fünf sollte die Elf am Ende der Saison nicht abschließen. „Die Liga ist meiner Meinung nach ziemlich ausgeglichen und es wird keiner vorneweg marschieren. Der SCO II ist zwar leichter Favorit, aber wir brauchen uns auch nicht zu verstecken“, sagt Kevin Busch.

Zweiter bei der Sprockhöveler Stadtmeisterschaft

Der Beginn der Vorbereitung verlief noch etwas holprig, aber das Trainerduo hatte sich unter anderem mit den Bezirksligisten SV Bommern, BW Voerde und TuS Harpen ambitionierte Gegner ausgesucht. Lediglich gegen den TuS Blankenstein konnte die TSG ein Testspiel mit 4:1 gewinnen. Bei der Sprockhöveler Stadtmeisterschaft wurde die TSG Zweiter, hinter der SCO-Reserve „Bei der Stadtmeisterschaft war das dann schon ganz ordentlich. Der SCO hatte schon eine richtig gute Truppe auf dem Platz. Vielleicht können wir das 0:3 ja in der Meisterschaft umdrehen“, lacht Busch.

SC Obersprockhövel II verteidigt den Stadtmeistertitel

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Er hat Spaß an seiner Aufgabe. „Die Jungs geben richtig Gas, die Mischung stimmt und mit Kalli als Co-Trainer. Und wenn sich nach und nach die Erfolge einstellen, macht es bald sicher noch mehr Spaß.“ Apropos Spaß: den bereiten dem Coach derzeit vor allem die jungen Leute. „Es ist eigentlich nicht fair, jemanden herauszuheben. Aber bei den beiden A-Jugendlichen Fynn Tackenberg (kam aus der A-Jugend vom SCO) und Marc Wiederholz (aus der eigenen Jugend) kann man als Trainer schon etwas ins Schwärmen geraten“.

In die Saison starten die Blau-Weißen am kommenden Sonntag gegen den SV Ararat Gevelsberg. Das erste Derby gegen Obersprockhövel steigt dann am vierten Spieltag am Schlagbaum.