Hattingen. Das erste Oberliga-Spiel der Sportfreunde Niederwenigern gegen TuRu Düsseldorf endet 1:1. Anfangs drücken die Wennischen, dann haben sie Glück.

Der Start ins Oberliga-Abenteuer ist den Sportfreunden Niederwenigern gelungen. Zum Auftakt haben sie gegen TuRu Düsseldorf beim 1:1-Unentschieden den ersten Punkt auf ihr Konto eingesammelt. Jürgen Margref freut sich auf die weiteren Auftritte seiner Elf.

Die junge Mannschaft hat sich gut präsentiert. Vor allem in der ersten Halbzeit haben die Wennischen gezeigt, dass sie Biss und Tempo im Spiel haben. Nach einer ganz kurzen Phase des Abtastens starteten die Sportfreunde ihre Angriffe. Maximilian Golz bekam in der neunten Minute den Ball an der Strafraumkante, sein Schuss ging links am Tor vorbei.

Düsseldorf bekommt nach Abstimmungsfehler einen Elfmeter

Als die Gäste ihren ersten nennenswerten Angriff starteten, wurde das Abwehrverhalten der Gelb-Schwarzen allerdings direkt bestraft. Es gab einen Abstimmungsfehler zwischen der Innenverteidigung und Torhüter Alexander Golz, als der Düsseldorfer Sahin Ayas in den Strafraum lief. Golz ging zunächst nicht konsequent zum Ball, hatte dann aber Druck und foulte den Gegenspieler, als er parierte. „Die Abstände stimmten nicht“, haderte Margref nach dem Spiel. Es gab Elfmeter, Daniel Rey Alonso schoss flach rechts ein, Golz sprang in die andere Ecke.

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Danach waren die Sportfreunde wieder dran, die über den rechten Flügel und den flinken Frederick Gipper einige Mal zu Vorstößen kamen. Die Düsseldorfer standen aufgrund ihres Angriffspressings sehr hoch und wurden mit langen Bällen - oft von Sergej Stahl - überspielt. Bei einer Flanke stieg Marc-André Gotzeina hoch, übersah dabei den besser positionierten Neu-Kapitän Steffen Köfler.

Gotzeina gleicht vom Punkt aus

Jubel nach dem Ausgleich: die jungen Wennischen freuen sich über das erste Tor der Sportfreunde in der Oberliga.
Jubel nach dem Ausgleich: die jungen Wennischen freuen sich über das erste Tor der Sportfreunde in der Oberliga. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

In der nächsten Situation spielte sich Gotzeina dann wieder in den Mittelpunkt: Gipper spielte ihn im Rücken der Abwehr an, Gotzeina dribbelte sich durch mehrere Abwehrbeine, wovon ihn eines im Sechzehner zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst mit einem Schuss in die linke untere Ecke und kürte sich dadurch zum ersten Oberliga-Torschützen aus Niederwenigern. Als ein nicht gut geklärter Ball ihm später vor die Füße fiel, schoss er über das Tor.

Die Düsseldorfer wurden nach dem Seitenwechsel angriffslustiger und zeigten ihre individuelle Klasse beim schnellen Pass-Spiel und cleveren Angriffen ebenfalls über die Flügel. Die Außenverteidiger Paul Beyer und Paul Schütte hatten damit Probleme. „Uns fehlte manchmal noch die Cleverness. Auch bei den Zweikämpfen, wo wir zum Beispiel den Körper in den Mann stellen können“, sagte Margref, der aufgrund der zweiten Halbzeit mit dem Punkt leben kann.

Niederwenigern zittert in der Schlussphase

Weder Stahl noch Gotzeina trafen bei zwei direkten Freistößen ins Ziel und Köfler zielte nach einer guten Ballstafette zu hoch. So wurde es in der eigenen Hälfte zunehmend gefährlich, in der Schlussphase des Spiels musste Niederwenigern einige Male zittern. Die Gegner gelangten mehrmals in den Strafraum. Einen Heber nahm Schütte mit der Brust an, der Ball tropfte einem einlaufenden Stürmer dann direkt vor die Füße. Aus fünf Metern traf dieser im Fallen nur den Pfosten. Und so blieb ein Punkt bei den Sportfreunden. „Man sieht, dass wir mithalten können. Das macht Mut“, freute sich Margref.

Sportfreunde Niederwenigern – TuRu Düsseldorf 1:1

Tore: 0:1 Daniel Rey Alonso (FE/12.), 1:1 Marc-André Gotzeina (FE/23.).

SFN : A. Golz, Beyer, Stahl, Feldmann, Schütte (76. Ouahaalou), Eckert, Köfler, Gipper, F. Lümmer, Gotzeina (62. Kisin), M. Golz (70. Machtemes).