Hattingen. Bezirksliga-Start: Die SG Welper fährt zum TuS Heven. Dort steht ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Nicht nur deshalb ist das Spiel brisant.
Gleich am ersten Spieltag der Bezirksliga kommt es zu einem echten Höhepunkt: Der TuS Heven erwartet die SG Welper (So., 15 Uhr, Haldenweg). Aus mehreren Gründen ist dieses Aufeinandertreffen extrem brisant.
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Zunächst einmal werden beide Mannschaften ganz oben in der Liga erwartet, die Hevener als auch die Welperaner gelten als Mitfavoriten auf den Aufstieg und die Meisterschaft. Noch mehr Brisanz kommt in die Partie, weil Thorsten Kastner im vergangenen Jahr die SG Welper trainiert hat und gerade in der Rückrunde eine schwierige sportliche Zeit erlebte. Kurz nach dem Jahreswechsel wurde bekannt, dass er dem TuS Heven für diese Saison als Trainer zugesagt hat. Mit ihm wechselten auch noch Tolga Dilek, Nikolai Nehlson, Hendrik Emberger und Marc Michel die Seiten.
Kastner war von dem Kracher zum Start überrascht
„Alle sind heiß auf diese Partie“, sagt Seung-Man Hong, seit Juli neuer Trainer der Welperaner. „Das wird auch für die Hevener gelten. Ich erwarte ein spannendes und intensives Spiel. Wie es ausgeht kann ich aber wirklich nicht prognostizieren“, so Hong weiter. Den Ex-Trainer der Grün-Weißen hat die erste Begegnung überrascht: „Die Ansetzung des ersten Spieltags ist schon ein wenig merkwürdig“, sagt Hevens neuer Coach Kastner. „Aber es ist natürlich das Highlight schlechthin. Und ich freue mich auch darauf, das ein oder andere bekannte Gesicht aus Welper wiederzusehen. Sportlich wird es für uns eine Monsteraufgabe.“
Die Welperaner spielten eine gute Vorbereitung und blieben von groben Verletzungen verschont. Nur die Langzeitverletzten Jakob Bergheim und Florian Pemöller fehlen noch länger. Marvin Grumann, der sich schon lange mit einer Sprunggelenksverletzung herumplagte, stieg vor zwei Wochen wieder ins Training ein und könnte schon wieder eine Alternative sein. Beim Training am Donnerstagabend verletzte sich Zugang Max Claus am Oberschenkel. Sein Einsatz ist sehr fraglich.
Nur noch sechs Spieler aus Welpers ehemaligem Kader an Bord
„Bei uns hat ein riesiger Umbruch stattgefunden, insgesamt sind nur sechs Spieler aus dem alten Kader geblieben und davon sind gar nicht alle fit“, erklärt Hong und fügt an: „Aber wir hatten bei der Kaderzusammenstellung wirklich Glück, denn die Spieler verstehen sich auf und neben dem Platz hervorragend, die Chemie stimmt.“