Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern möchten in der Oberliga das zeigen, was sie ausmacht. Zu welchem Platz es reichen wird, bleibt abzuwarten.

Neue Liga, neue Gegner. Und damit verbunden auch neue Fahrten in die Ferne. Die Sportfreunde Niederwenigern betreten am Samstag komplettes Neuland. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte treten sie dann in der Oberliga vor den Ball. Das Ziel ist der Klassenerhalt, die Gegner noch schwierig einzuschätzen.

Trainer Jürgen Margref möchte keine Prognose abgeben, welche Teams am Ende an welcher Position in der Tabelle stehen könnten. Klar ist, dass die Sportfreunde die Oberliga nicht als Spaßveranstaltung sehen, sondern sportlich ambitioniert sind und die Klasse halten möchten. Inwiefern dies mit dem Kader möglich sein wird, bleibe abzuwarten.

Trainer schließt eine Überraschung nicht aus

Auf einer Wellenlänge schwimmen werden wahrscheinlich die anderen Aufsteiger: der FC Kray, der Cronenberger SC und der TVD Velbert. „Die Velberter sollen sich aber gut verstärkt und einige ehemalige Profis in ihren Reihen haben. Das wird interessant“, sagt Margref. Wenn seine Elf das Durchsetzungsvermögen zeigt, was sie die vergangenen Jahre nach dem Aufstieg in die Landesliga auf den Platz gebracht hatte, könne sie nach Meinung des Trainers auch überraschen.

Der Kader der Sportfreunde Niederwenigern für die Oberliga.
Der Kader der Sportfreunde Niederwenigern für die Oberliga. © Funke Foto Services GmbH | walter Fischer

„Wir sehen es entspannt, sicherlich werden wir uns umstellen müssen. Wobei ich den Sprung von der Ober- in die Regionalliga als größer betrachte. In der Oberliga wird körperbetonter und schneller gespielt, damit müssen unsere Spieler klar kommen, die noch nie in der Liga gespielt haben“, sagt Margref. Er geht davon aus, dass die Mannschaft im Schnitt bessere Sportanlagen erwarten werden.

Für einige Spiele auf Naturrasen vorbereiten

„Wir werden auch mal auf Rasen spielen, das ist neu für uns“, wirft der Sportliche Leiter Christopher Weusthoff ein. Auf diese Spiele wollen sie Sportfreunde sich im Vorfeld vorbereiten – auf entsprechendem Spieluntergrund. Die Verantwortlichen wollen sich in der Umgebung nach Plätzen umsehen und nachfragen.

Zu den Favoriten zählen die Wennischen den Regionalliga-Absteiger SV Straelen, die Spielvereinigung Velbert oder auch den 1. FC Bocholt. Zu letzterem steht eine längere Auswärtsfahrt an. „Die Entfernungen sind aber nicht viel anders als noch in der Landesliga“, sagt Westhoff.