Sprockhövel. Der Außenmeniskus von Moritz Schrepping ist seit einigen Wochen beschädigt. Trotz Freigabe vom Arzt ist der Kopf des Fußballers ist nicht frei.
Moritz Schrepping atmet auf. Nach einige Wochen Leidenszeit hatte er vergangene Woche eine gute Nachricht von seinem Arzt erhalten: Trotz der Knieprobleme, die er momentan hat, darf und soll er Fußball spielen. Es bestehe keine Gefahr, die Vorbereitung auf die neue Landesliga-Saison kann Fahrt aufnehmen.
Kurzer Rückblick: Einige Wochen vor Ablauf der vergangenen Saison plagten den 23-Jährigen immer wieder Schmerzen am Knie. Woher sie kamen, konnte er sich selbst nicht erklären. Es gab keinen Moment, an den er sich an einen Unfall in einem Spiel oder beim Training erinnerte. Plötzlich tauchten die Schmerzen auf, Schrepping spielte aber weiter und brachte die Saison samt Relegation mit Obersprockhövel zu Ende, ehe er eine kleine Pause einlegte. „Ich bin ein Kopfmensch und wusste anfangs gar nicht, was es sein konnte. Man rechnet dann natürlich auch mit dem Schlimmsten. Ich gehe direkt von einer Operation und ihrem Verlauf aus, mit anschließender Regeneration“, gibt Schrepping einen Einblick in seine Gefühlswelt.
Schmerzen kommen nach einer Pause wieder
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Nach der Pause gingen die Schmerzen zurück, der Fußballer trainierte wieder, spürte aber erneut das Knie. Also ließ er sich untersuchen. Der Arzt gab die Freigabe zum Fußballspielen und hielt eine Operation nicht für notwendig. „Der Außenmeniskus ist beschädigt, aber nicht stark“, erzählt Schrepping. Eine OP sei allerdings noch eine Option, die er wählen könnte. Erstmal möchte er abwarten. „Ich habe nach dem Trainieren noch Schmerzen und hoffe, dass sie verschwinden. Der Arzt sagte mir, dass das passieren wird“, so Schrepping.
Im Training hält er sich noch etwas zurück, meidet Zweikämpfe und zieht bei den Sprints noch nicht wieder zu hundert Prozent durch. In den Spielen macht er dies nicht. „Bei jedem Antritt merke ich allerdings das Knie“, verrät der SCO-Angreifer. Gegen die SG Welper traf er am Sonntag direkt zweimal, einmal per Kopf, einmal mit rechts. Nach 57 Minuten wurde er ausgewechselt und geschont. Die Belastung wirkt sich auf den Meniskus aus, Schrepping hat momentan auch noch einen kleinen Erguss im Knie. „Ich möchte aber immer dabei sein, bin ein Teamplayer“, sagt er.
Bester Torjäger beim SCO
Im Falle einer Operation wäre er mindestens drei Monate raus, könnte seiner Mannschaft nicht helfen, was für seinen Kopf nicht gut wäre, wie er sagt. Zumal er zuletzt der beste Torjäger beim SCO war. Die Diagnose vom Arzt tat ihm daher gut. „Ich war total happy. Aber auch erstmal skeptisch, ob das alles so hinkommen kann. Denn an dem Tag konnte ich gar nicht laufen und an Tagen zuvor hatte ich große Probleme, mir meine Hose anzuziehen“, erzählt Schrepping.
Eine Physiotherapeutin hat ihm nun empfohlen, Rad zu fahren, um den Problemen entgegenzuwirken. Dadurch, dass die Probleme noch nicht wieder verschwunden sind, ist der Torjäger mit dem Kopf immer dabei. Er möchte sich auch noch eine zweite Meinung einholen. „Der Orthopäde, den ich fragen möchte, ist zurzeit aber noch im Urlaub“, sagt Schrepping. Wenn die Schmerzen bleiben sollten, würde er sich vielleicht doch für eine OP entscheiden. „Vielleicht sind sie dann weg. Wenn es helfen würde, wäre das gut.“
Ermüdungsbruch im Fuß in der A-Jugend
Ihm wurde versichert, dass die Probleme nicht aus der Beckenschiefstellung resultieren, die er hat. Dadurch trägt er zurzeit Einlagen und hat auf der rechten Körperseite muskuläre Probleme. Von größeren Verletzungen ist der SCO-Spieler ohnehin bislang verschont geblieben. Der schwerste Vorfall war ein Ermüdungsbruch im Fuß, als er in der A-Jugend der TSG Sprockhövel spielte. Damals trat die Verletzung ebenfalls in der Schlussphase der Saison auf, im entscheidenden Spiel, was die TSG damals gewann. Zur Vorbereitung für die neue Saison war Schrepping damals wieder fit.