Sprockhövel. Nach der Erstvertretung verpasst auch die zweite Mannschaft den Aufstieg. Im Spiel gegen Hohenlimburg fehlen nur zwei Minuten zum Klassensprung.
Bitter, ganz bitter. Mit hängenden Köpfen saßen sie auf dem Rasen des Hagener Ischelandstadions. 120 Minuten lang hatten sie gekämpft, gehofft und gebangt – doch am Ende war alles verloren.
2:1-Sieg im Hinspiel im Stadion Stefansbachtal
Die zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel hat den Klassensprung nicht geschafft, in die Bezirksliga aufgestiegen ist dagegen der TSK Hohenlimburg, der das zweite Relegationsspiel mit 5:1 nach Verlängerung gewann. Im ersten Entscheidungsspiel hatten sich die Obersprockhöveler im Stadion Stefansbachtal in Gevelsberg mit 2:1 durchgesetzt.
Die Chance zum 3:0 wird verpasst
Vielleicht hat die SCO-Reserve in diesem Spiel eine Vorentscheidung verpasst. „Wir lagen ja schon mit 2:0 vorne und hatten die Chance zum 3:0. Doch dieses Tor ist leider nicht gefallen, und kurz darauf ist uns dann ein Eigentor passiert“, erinnerte sich SCO-Torjäger Alexander Valdix an einen vielleicht entscheidenden Moment in der Relegation.
Ein deutlicher Sieg wurde also verpasst, aber die Obersprockhöveler waren ja auch mit dem 2:1 im Rücken im Vorteil. Und sie waren darauf eingestellt, dass sie auf extrem engagierte Hohenlimburger treffen würden.
In der 89. Minute war der SCO noch aufgestiegen
Und so kam es dann auch. Hohenlimburg machte Druck, aber kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es noch 1:1, den Obersprockhövelern hätte das zum Aufstieg gereicht. Doch dann traf Leonardo Fazio zum 2:1 für Hohenlimburg und den Obersprockhövelern damit mitten ins Herz.
Klatt sieht Abseitsposition beim Treffer zum 1:1
„Zwei Minuten haben uns zum Aufstieg gefehlt“, sagte SCO-Trainer Andreas Klatt, der sich über diesen Treffer natürlich sehr ärgerte. Aber noch mehr wurmte ihn das 1:1, das Adam Wojtaszek in der 50. Minute erzielte. „Da hat es eine klare Abseitsposition gegeben, der Schiedsrichter hätte das auch müssen“, so Klatt.
Hohenlimburg macht großen Druck
In der 43. Minute hatte Thomas Schiprowski die Obersprockhöveler mit 1:0 in Führung gebracht. „Das war ein perfekter Zeitpunkt, denn wir haben vorher unter Druck gestanden“, schilderte Alexander Valdix die Ausgangslage vor dem Wiederanpfiff. „Wir wollten uns im zweiten Durchgang dann auch nicht so weit hinten reindrängen lassen, doch irgendwie ist es dann doch so gekommen“, so Valdix.
Fazio reißt den SCO aus allen Träumen
Die Obersprockhöveler hatten das Ziel aber trotzdem schon dicht vor Augen, ehe sie von Leonardo Fazio dann doch noch aus allen Träumen gerissen wurden. Und als Fazio in der dritten Minute der Verlängerung das 3:1 folgen ließ, war die Vorentscheidung gefallen, zumal sich die Obersprockhöveler kurz darauf wegen Meckerns einen Platzverweis einhandelten.
„Wir wären gerne aufgestiegen, doch in der Bezirksliga wäre es sicherlich schwierig geworden“, resümierte Alex Valdix. „Jetzt müssen wir uns von der Enttäuschung erst einmal erholen.“
Hohenlimburg - Obersprockhövel 5:1 n. V.
Tore: 0:1 Thomas Schiprowski (43.), 1:1 Adam Jerzy Wojtaszek (50.), 2:1 Leonardo Fazio (89.), 3:1 Leonardo Fazio (93.), 4:1 Tim Mühlhof (96.), 5:1 Christopher Conrad (115.).
SC Obersprockhövel II: Stiebler, Schenkel, Schiprowski (66. Gummersbach), Hass (87. Holsing), Meier, Polat (90. Hilger), Reichelt, Brune, Küpper, Itzek, Valdix.