Sprockhövel. Trainer Frank Dichtiar lobt seine Mannschaft für Fleiß und Lernbereitschaft im Training. Der beste Sturm der Liga.
Bei ihrem letzten Saisonauftritt haben es die Fußballer des Hiddinghauser FV noch einmal richtig krachen lassen, mit 1:11 schossen sie den VfB Schwelm II ab und feierten anschließend den Aufstieg und die Meisterschaft in der Kreisliga B.
Kutschfahrt zurück nach Hiddinghausen
Per Kutsche brach die Mannschaft von Trainer Frank Dichtiar von Schwelm aus den Heimweg nach Hiddinghausen an, wo sie ausgelassen den verdienten Titel feierte. „Am Ende des Monats wird das Team noch ein paar Tage zusammen wegfahren“, erklärt Dichtiar. „Das haben sich die Spieler wirklich verdient. Sie haben eine hervorragende Saison gespielt.“
Das besagt auch die Statistik: In gerade einmal 24 Spielen schossen sie 116 Treffer. Das entspricht einem Schnitt von 4,8 Toren pro Spiel. „Die Mannschaft hat sich läuferisch und vor allem taktisch extrem weiterentwickelt. Das war aber nur möglich, weil regelmäßig 15 bis 20 Spieler an den Trainingseinheiten teil genommen haben. Das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit“, so Dichtar.
Erfolge im Kreispokal
Nicht nur in der Kreisliga B hat der HFV auf sich aufmerksam gemacht, auch im Hagener Kreispokal ließen die Hiddinghausener gleich mehrfach aufhorchen. Sie warfen den A-Kreisligisten FC Hellas/Mak. Hagen und den Landesligisten FC Wetter aus dem Pokal und verloren nur knapp mit 2:3 gegen den Oberligisten TuS Ennepetal im Viertelfinale.
Schlüsselerlebnis in Herdecke
Das Schlüsselerlebnis für die erfolgreiche Spielzeit war allerdings das Auswärtsspiel beim FC Herdecke-Ende II. Der HFV reiste mit drei deutlichen Pleiten und einer Not-Elf im Gepäck an und gewann glücklich und knapp mit 1:0. „Von da an haben die Spieler wieder an sich geglaubt“, sagt Dichtiar. Bis zum Saisonende verlor Hiddinghausen kein Spiel mehr, 16 Siege und ein remis holte das Team noch.
In der neuen Liga ankommen
Der Coach hält seine Mannschaft für stark genug, um auch in der Kreisliga A eine gute Rolle zu spielen. Die Mannschaft bleibe so zusammen, außerdem sollen noch zwei oder drei Spieler hinzukommen, so Dichtiar. Das sei aber nicht so einfach, weil beim HFV kein Geld bezahlt werde.
Früher Vorbereitungsbeginn
„Ich würde mit dem Team lieber in der Kreisliga A1, statt in der A2 spielen“, erklärt Dichtiar. „ Zwar würden wir dann keine Derbys gegen Hasslinghausen oder Sprockhövel haben, aber die Staffel A1 ist nicht so stark. Aber letztlich werden wir jede Herausforderung annehmen. Wir wollen auf keinen Fall in irgendeinen Abstiegsstrudel geraten.“ Die Vorbereitung der Hiddinghausener startet schon am 18. Juni wieder.