Hattingen. . Beim großen Volleyball-Wochenende hat das Damen-Team den Klassenerhalt gesichert. Für die Herren gehen die Aufstiegsträume nicht in Erfüllung.
Die Herren haben es nicht geschafft, dafür jubelten aber die Frauen. Das erste Damen-Team des TuS Hattingen hat sich in der Relegationsrunde für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zur Bezirksliga gesichert. Für die beiden Hattinger Herren-Mannschaften, die aufsteigen wollten, verlief Wochenende dagegen enttäuschend. Aber nur aus sportlicher Sicht.
Komp: „Gute Tage für den Hattinger Volleyball“
„Für den Volleyball in Hattingen waren es sicherlich gute Tage“, sagte Mathias Komp, der sich beim TuS als Spielertrainer der ersten Herrenmannschaft und als stellvertretender Abteilungsleiter engagiert „Die Halle war an allen Tagen gut gefüllt, was beim Volleyball ja nicht selbstverständlich ist. Die Stimmung war toll, und die Mannschaften haben sich gegenseitig unterstützt. Auch für den Verein war es ganz sicher eine gute Sache.“
Erste Herrenmannschaft verliert zweimal klar
Dass es für die erste Herrenmannschaft im Kampf um den Verbandsliga-Aufstieg gegen DJK Dellbrück II und MTG Horst jeweils klare 0:3-Niederlagen setzte, ertrug Komp mit Fassung. „Wahrscheinlich ist es auch besser so. In der Verbandsliga hätten wir wohl keine Chance gehabt. Wir haben ja auch in der Landesliga alle vier Spiele gegen den Tabellenersten Siegen und den Tabellendritten Dortmund verloren.“
Das Scheitern der Zweitvertretung, die in die Landesliga aufsteigen wollte, bewertete Komp indes anders. „Gegen Hagen 1860 gab es ja eine knappe 1:3-Niederlage, und auch beim 0:3 gegen Grumme II hat die Mannschaft phasenweise sehr gut mitgehalten. Wahrscheinlich war es am Ende auch eine Sache der Nerven. Die Mannschaft ist ja noch sehr jung.“
Hattinger Damen müssen richtig kämpfen
Hattingens Herren erfreuten sich also nur an der guten Stimmung in der Halle, die Damen aber auch an den Ergebnissen, denn die Mannschaft von Trainer Stefan Matern gewann ihre Spiele gegen den TV Mengede und den TV Gerthe II jeweils mit 3:1. Dabei sah es in beiden Spielen zunächst keineswegs gut aus, vor allem die starke Mannschaft von Gerthe stellte den TuS zunächst vor arge Probleme.
Im Spiel gegen Mengede verlor der TuS den ersten Satz mit 18:25, was auch daran lag, dass mit Mareike Zwilling das Herz in der Defensive fehlte. „Je länger das Spiel aber dauerte, desto besser funktionierten die Absprachen“, schilderte Stefan Matern den weiteren Spielverlauf, in dem der TuS die nächsten beiden Sätze knapp, den vierten Durchgang dann aber recht deutlich gewann.
Der schwierigere Gegner war indes Gerthe. „Das wurde schon beim Warmmachen klar, da schlugen die groß gewachsenen jungen Bochumerinnen die Bälle reihenweise wuchtig ins Feld und setzten das auch im ersten Satz fort“, so Stefan Matern. „Da lagen wir plötzlich mit 11:20 zurück und waren schon ein bisschen ratlos.“
Starke Aufschläge von Alina Grunwald
Doch der TuS steigerte sich in der Blockarbeit und der Feldabwehr und bekam die Partie in den Griff. Ein Sonderlob verdienten sich Celina Weinberg und Mareike Zwilling. Aber auch die Angriffe wurden nun besser. So setzte Stephanie Morlock die Mittelangreiferinnen Alina Grunwald und Sophie Hartwig immer wieder geschickt in Szene. „Am Ende hatten wir dann auch die besseren Nerven. Und unterstützt von den starken Aufschlägen von Alina Grunwald, gelang uns ein Satzgewinn, mit dem niemand mehr gerechnet hatte“, so Matern.
Caroline Jaschke verwandelt den Matchball
Gerthe wehrte sich aber und gewann den zweiten Durchgang klar mit 25:18. Der TuS reagierte schnell und brachte mit Alisa aus der Wischen, Ronja Weidemann und später auch Frauke Kamps frische Kräfte ins Spiel. Und das zahlte sich aus. Und als dann Caroline Jaschke mit einem schönen Powerlob den erlösenden letzten Punkte machte, war alles gut und der Klassenerhalt perfekt. Die Damen hatten es doch noch gepackt.
Für den TuS Hattingen spielten: Morlock, Litfert, Grunwald, Hartwig, van Engeland, Weinberg, R. Weidemann, L. Weidemann, Jaschke, aus der Wischen, Leitloff, Kamps, Zwilling.