Hattingen. . Die TuS-Reserve gewinnt das Spiel gegen den unmittelbaren Konkurrenten Schalke 04 II am Ende deutlich mit 24:19. Schäfer sorgt für neuen Schwung.

Der TuS Hattingen II hat in der Handball-Bezirksliga gleich nach der Osterpause einen großen Schritt in Richtung Ligaerhalt getan. Die Hattinger gewannen das Spiel gegen den unmittelbaren Konkurrenten FC Schalke 04 II am Ende deutlich mit 24:19. Das Ergebnis ist allerdings wesentlich klarer ausgefallen als es der eigentliche Spielverlauf aussagt.

Bis zur 50. Minute ein Spiel auf Augenhöhe

© Barbara Zabka

„Bis zur 50. Minute war es in der Tat ein Spiel auf Augenhöhe. In der Schlussphase hat es sich ausgezahlt, dass wir einen großen und sehr ausgeglichen besetzten Kader beieinander hatten. Gerade im Rückraum konnten wir da entscheidend zulegen“, freute sich Hattingens Trainer Leo Schiller über die große Leistungsdichte in seinem Aufgebot, die im Endeffekt den Ausschlag zu Gunsten der Hausherren gab.

Max Schäfer gibt noch einmal richtig Gas

Mit Max Schäfer (r.) hatte der TuS einen torgefährlichen Spieler in der Hinterhand.
Mit Max Schäfer (r.) hatte der TuS einen torgefährlichen Spieler in der Hinterhand. © Biene Hagel

Der Coach schickte in den letzten 20 Minuten mit Maximilian Schäfer einen „frischen Mann“ in das Geschehen, der in seiner bekannten Dynamik gegen die kräftemäßig nachlassenden Schalker immer wieder erfolgreich den Torabschluss suchte. „Das ist natürlich eine super Lösung, wenn man einen solchen Mann in der Hinterhand hat. Max hat den Ausgleich zum 15:15 erzielt und uns auch prompt in Führung geworfen. Wir haben das Spiel dann souverän und kontrolliert heruntergespielt, die Ruhe bewahrt und sind nicht mehr in Panik verfallen“, sagte Leo Schiller.

TuS macht in Überzahl den Deckel drauf

Philipp Gräf (rotes Trikot) engte den Wirkungskreis von Schalkes Jan Grezesinski ein.
Philipp Gräf (rotes Trikot) engte den Wirkungskreis von Schalkes Jan Grezesinski ein. © Biene Hagel

Der Übungsleiter spielte mit seinen Worten auf die taktische Maßnahme der Schalker an, die mit offener Deckung das Blatt noch einmal wenden wollten. Der TuS setzte sich ab und machte nach einer Auszeit in Überzahl konsequent „den Deckel drauf“. Als Grundlage für den Erfolg erwies sich gegen die Königsblauen die Deckungsstärke der Hattinger.

Verbandsligaspieler fügen sich gut ein

„Wir haben über 60 Minuten im Verbund richtig gut verteidigt. Jonas Kilfitt hat im Mittelblock einen starken Job gemacht und Philipp Gräf hat positionsbezogen gegen den aus der Oberligamannschaft ausgeliehenen Jan Grezesinski gespielt und dessen Wirkungskreis prima eingeengt. Unsere beiden Spieler aus dem Verbandsligakader haben sich nahtlos eingefügt und uns sehr geholfen“, freute sich Leo Schiller, dass beim TuS überhaupt keine Anpassungsprobleme sichtbar wurden.

Lennart Lük im Tor bärenstark

Torwart Lennart Lük bekam ein Sonderlob von Hattingens Trainer Leo Schiller.
Torwart Lennart Lük bekam ein Sonderlob von Hattingens Trainer Leo Schiller. © Biene Hagel

Einen bärenstarken Auftritt legte auch Lennart Lük im Hattinger Tor hin. „Lenni hatte zwar zwischenzeitlich eine kurze Schwächeperiode, aber sowohl in der Anfangsphase als auch im Schlussspurt hat er super gehalten“, spendierte der Coach seinem baumlangen Keeper ein Sonderlob. Der TuS Hattingen ist durch diesen doppelten Punktgewinn auf den neunten Rang geklettert und kann im Abstiegskampf jetzt erst einmal durchatmen.

Jetzt geht es gegen Wetter/Grundschöttel

Gerettet sind die TuSler allerdings noch nicht. Da wohl vier Mannschaften absteigen werden, ist das Gerangel groß, zumal die Tabelle aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der ausgetragenen Spiele noch ein wenig unübersichtlich ist. Am kommenden Samstag (19 Uhr) spielen die TuSler bei der HSG Wetter/Grundschöttel, die mit dem Rücken zur Wand steht und als Drittletzter noch zwei Ränge gut machen muss.

TuS Hattingen II -- FC Schalke 04 II 24:19
„Spielfilm“: 1:0, 4:5, 7:6, 9:9 (Hz.), 12:14, 14:15, 22:17, 22:19, 24:19.
TuS Hattingen II: Lük, Jedhoff; Pemöller (2), Bayer (4/2), Schuster, Johannes (3), Gräf (2), Schäffer, Schönenborn (2), Jakob Jäger (5), Schäfer (4), Alda (1), Serndt, Kilfitt (1).