Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel hat jetzt schon zehn Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, doch der Trainer fordert weiter volles Engagement.

Nach den Niederlagen gegen die Topteams Schalke und Haltern schauten die Verantwortlichen der TSG Sprockhövel noch angespannt auf die Abstiegsplätze, doch weil die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika darauf Siege gegen Ennepetal und Hamm folgen ließ, ist die Stimmung vor dem Heimspiel gegen den FC Brünninghausen ziemlich entspannt.

Sprockhövel zuletzt sehr gefestigt

In einer Liga, in der zwei Mannschaften fast alle Punkte holen, muss sich der Rest eher nach unten orientieren. Das galt, trotzt eines sehr guten Tabellenstandes, vor dem Osterwochenende auch noch für die TSG. Inzwischen ist der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz aber auf zehn Punkte angewachsen, und weil sich die Saison langsam dem Ende nähert, kann wohl nicht mehr allzu viel passieren. Zumal es eigentlich auch keinen Grund dafür gibt, warum die TSG jetzt plötzlich einbrechen sollte.

Andrius Balaika bleibt zurückhaltend

Andrius Balaika gewann mit der TSG zuletzt 6:0 gegen Hamm.
Andrius Balaika gewann mit der TSG zuletzt 6:0 gegen Hamm. © Fischer

Doch weil Fußball mitunter ein seltsamer Sport und Andrius Balaika ein vorsichtiger Mensch ist, bleibt Sprockhövels Trainer mit seiner Einschätzung zurückhaltend.

„Wir haben eine Mannschaft, die zuletzt immer wieder Moral gezeigt hat, doch wenn man denkt, dass das Saisonziel schon erreicht ist, dann birgt das natürlich immer die Gefahr, dass man sich jetzt entspannt zurücklehnt. Aber das dürfen wir auf keinen Fall tun. Wir müssen so engagiert weitermachen wie zuletzt. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass unser letztes Spiel gegen Hamm nicht so einseitig war, wie man es nach einem 5:0-Sieg annehmen könnte. Weil wir das 3:0 nicht zeitig gemacht haben, gab es nämlich schon ein paar kritische Szenen, und wir müssen uns bei unserem Torwart Bruno Staudt bedanken, dass es nicht noch eng geworden ist. Wir haben zunächst auch unsere Konter nicht gut ausgespielt, mit dem 3:0 wurde es aber besser.“

TSG-Talente rücken zu den Senioren auf

Joel Hauser wechselt aus der U 19 von Rot-Weiss Essen zur TSG Sprockhövel.
Joel Hauser wechselt aus der U 19 von Rot-Weiss Essen zur TSG Sprockhövel. © Thorsten Tillmann

Das Hinspiel gegen den FC Brünninghausen hat die TSG mit 0:2 verloren. Damals gab es einige Personalprobleme, die sich inzwischen aber erledigt haben. Sprockhövels Kader ist aktuell gefüllt. Und in der kommenden Saison sollte es nicht anders sein. Bisher sind schon 16 Spieler unter Vertrag. Zuletzt wurden die A-Jugendlichen Felix Hacker, Bekir Gökmen sowie Lewin D Hone weiter an den Verein gebunden, und aus der U19 von Rot-Weiss Essen wurde Joel Hauser verpflichtet.

Hauser ist in Sprockhövel kein Unbekannter

Hauser ist in Sprockhövel kein Unbekannter, er spielte früher in der TSG-Jugend. Andrius Balaika hat ihn auch noch in guter Erinnerung. „Er ist auf jeden Fall ein großes Talent, ein Spieler der unter anderem auch auf der Sechs spielen kann. Aber wir sind natürlich auch von Felix Hacker, Bekir Gökmen und Lewin D Hone überzeugt. Sonst hätten wir sie ja auch nicht an uns gebunden. Aber es ist ja ohnehin die Philosophie unseres Vereins, mit den Jungs aus den eigenen Reihen zu planen.“