Hattingen. Die Volleyball-Herren haben den einen Satz Vorsprung auf Eintracht Dortmund II bis in Ziel gerettet. Jetzt geht es in die Relegationsspiele.

Die Landesliga-Volleyballer des TuS Hattingen haben’s geschafft. Sie haben diesen einen Satz Vorsprung, den sie auf den Tabellendritten Eintracht Dortmund II hatten, bis ins Ziel gerettet. Der TuS fuhr am letzten Spieltag den unbedingt erforderlichen 3:0-Sieg gegen Freudenberg ein und sicherte den zweiten Platz. Und damit wird am zweiten Mai-Wochenende um den Aufsieg in die Verbandsliga gespielt.

Drei Hattinger Mannschaften in der Relegation

Aber nicht nur die erste Herrenmannschaft des TuS Hattingen ist dann im Einsatz. Auch für das erste Damenteam und die zweite Herrenmannschaft stehen entscheidende Spiele an. Die Damen wollen den Klassenerhalt in der Bezirksliga schaffen, die zweite Herren-Mannschaft strebt den Aufstieg in die Landesliga an. „Wer sich für Volleyball interessiert, kommt am ersten Mai-Wochenende auf seine Kosten“, sagt Mathias Komp, der Spielertrainer der ersten Herrenmannschaft.

Das zweite Herrenteam will in die Landesliga

Gute Stimmung beim TuS Hattingen. Mathias Komp (links) und Lukas Landmeyer.
Gute Stimmung beim TuS Hattingen. Mathias Komp (links) und Lukas Landmeyer. © Biene Hagel

Den Auftakt macht am Freitag, 10. Mai, die zweite Herren-Mannschaft, die Frauen sind am Samstag am Ball, und am Sonntag kämpft schließlich die erste Herren-Mannschaft um den Aufstieg in die Verbandsliga. Gegner ist dann die MTG Horst, der die Verbandsliga-Saison auf dem drittletzten Platz abgeschlossen hat. Zuvor orientieren sich die Hattinger am Freitag in Richtung Paderborn, um gegen die DJK Delbrück, den Vizemeister der Landesliga-Parallelgruppe anzutreten.

Hattinger starten sehr nervös ins Spiel

Aber zurück zum letzten Spieltag der regulären Saison: Mathias Komp hatte im Vorfeld der Partie gegen Freudenberg große Zuversicht ausgestrahlt, obwohl er davon ausgegangen war, dass die Hattinger auf sich allein gestellt sein würden. An Schützenhilfe hatte er nicht geglaubt. Die gab es auch nicht, denn der SVE Bochum-Grumme II verlor gegen Eintracht Dortmund II glatt mit 0:3. „Wir werden es selbst regeln müssen“, hatte Komp vor der Partie gegen Freudenberg gesagt.

Der Druck war also enorm, und den Hattingern merkte man zu Beginn ihre große Nervosität auch an. Der TuS lag im ersten Durchgang mit 7:11 hinten, aber den Verlust eines Satzes durfte man sich ja nicht erlauben. Also nahm Mathias Komp eine Auszeit. „Ich habe gesagt, dass es auch nicht schlimm ist, wenn wir hier mit 0:3 untergehen. Dann wäre es halt wieder Platz drei geworden. Das kennen wir ja aus den letzten fünf Jahren.“

Den zweiten Matchball verwandelt Axel Hulin

Axel Hulin (rechts) machte im Spiel gegen Freudenberg den letzten Punkt.
Axel Hulin (rechts) machte im Spiel gegen Freudenberg den letzten Punkt. © Volker Speckenwirth

Die kurze Ansprache zeigte dann auch Wirkung, die Verkrampfung löste sich, der TuS drehte das Spiel und gewann den ersten Satz noch recht klar mit 25:19.

Der Rest war nur noch Formsache. Die Hattinger hatten den Gegner nun im Griff und gönnten sich gegen Ende des Spiels noch einen kleinen Luxus. Sie wechselten nämlich Routinier Axel Hulin (48) ein. Denn der - und kein anderer - sollte den entscheidenden Punkt zur Relegation holen. Beim ersten Versuch scheiterte Hulin noch bei einem Blockversuch. „Wir haben es dann aber durchgezogen. Wir hatten es so geplant, also haben wir as auch so gemacht. Und im zweiten Versuch hat Axel Hulin den Punkt ja auch geholt. Das hatte schon was“, schilderte Mathias Komp den Moment, der für den TuS die Tür zur Verbandsliga ein bisschen weiter geöffnet hat.

VC Freudenberg - TuS Hattingen 0:3
Sätze: 19:15, 19:156, 19:25.
TuS Hattingen: Storz, Koch, Ritter, Sotzek, Elsner, Komp, Hulin.