Sprockhövel. Die in allen Belangen überlegene Elf von Andrius Balaika setzt sich mit 5:0 durch. Die Gäste schwächen sich durch einen Platzverweis selbst.
Respekt: Nach einer ganz starken Leistung besiegte die TSG Sprockhövel Eintracht Rheine mit 5:0. Die von TSG-Trainer Andrius Balaika so stark eingeschätzten Gäste hatten in der GFT- Arena nicht den Hauch einer Chance.
Die Sprockhöveler mussten im Spiel gegen Rheine ohne Tim Krafft und Luca Hauswerth auskommen. „Beide sind mit der Uni unterwegs und werden uns in den nächsten 14 Tagen fehlen“, begründete TSG-Geschäftsführer André Meister die Umstellungen im Sprockhöveler Mittelfeld. Da waren diesmal nämlich zunächst Tim Oberdorf und Yannick Femia unterwegs. Beide sind ja sonst meist als Außenverteidiger im Einsatz, doch diesen Job übernahmen im Spiel gegen Rheine Dlyar Musa und Timo Krampe. Yannick Femia verletzte sich aber nach 30 Minuten und wurde durch Noah Karthaus ersetzt.
Sprockhövel im Mittelfeld neu sortiert
Sprockhövel war also ein bisschen anders organisiert als im Normalfall, doch das war kein größeres Problem. Denn Sprockhövel war eindeutig die Mannschaft, die besser ins Spiel fand. Bereits in der dritten Minute hätte es im Tor der Gäste einschlagen können, doch nach einer Ecke von Patrick Dytko geriet der Abschluss von Emre Karaca etwas zu hoch. Alles gepasst hat dann aber in der neunten Minute, als Hasan Ülker nach einem schnellen Antritt das 1:0 für die TSG erzielte. Sprockhövel hätte auch zeitig nachlegen können. Zum Beispiel nach einem Freistoß von Emre Karaca, doch da segelte der Ball nur ganz knapp an der Stelle vorbei, an der sich Pfosten und Latte des Tores treffen. Kurz darauf war Karaca dann noch ein bisschen näher dran. Nach einem Zuspiel von Hasan Ülker traf er per Kopfball den Pfosten des Rheiner Kastens.
Zwei Gelbe Karten innerhalb von fünf Minuten
Es sprach also viel für die Sprockhöveler, deren Vorteil noch größer wurde, weil sich die Gäste selbst schwächten. Marvin Holtmann handelte sich innerhalb von nur fünf Minuten zweimal die Gelbe Karte ein. Für Holtmann war die Partie also schon früh beendet, und Sprockhövel spielte von der 25. Minute an in Überzahl.
Rheine lässt eine Chance durch Timo Scherping aus
Nachholspiel gegen Gütersloh am Mittwoch
Keine Atempause für die TSG Sprockhövel. Bereits am kommenden Mittwoch geht es für die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika weiter. Denn das läuft die TSG zum Nachholspiel beim FC Gütersloh auf. Anstoß im Energieversum- Stadion im Heidewald ist um 19.30 Uhr.
Das Hinspiel hat die TSG gegen den Tabellenletzten mit 6:1 gewonnen.
Das war sicher gut für die TSG, doch die Gäste waren nicht ungefährlich. Und sie hatten bis zur Pause auch noch eine Riesenchance. Nämlich durch ihren Torjäger Timo Scherping, der aber den Abschluss verpasste, weil er sich zu weit abdrängen ließ. „Unsere Mannschaft macht das richtig gut, allerdings muss man immer aufpassen, weil Rheine mit Scherping und Braininger in der Offensive ganz starke Leute“, lautete der Pausenkommentar von André Meister, der acht Minuten nach dem Wiederanpfiff aber etwas ruhiger wurde. Denn da hatte Sprockhövels Kapitän Tim Oberdorf das Ergebnis auf 2:0 gestellt. Und als dann Emre Karaca nach Zuspiel von Felix Casalino auf 3:0 erhöhte hatte (64.), war das Spiel auch entschieden. Das 4:0 und das 5:0 durch die beiden Kopfballtreffer von Ibrahim Bulut und Hasan Ülker waren dann noch schöne Zuggaben zu einem absolut verdienten Sprockhöveler Sieg.
TSG Sprockhövel - Eintracht Rheine 5:0
Tore: 1:0 Hasan Ülker (9.), 2:0 Tim Oberdorf (53.), 3:0 Emre Karaca (64.), 4:0 Ibrahim Bulut (75.), 5:0 Hasan Ülker (89.).
Sprockhövel: Staudt, Krampe, Bulut, Budde, Musa, Femia (30. Karthaus), Oberdorf, Dytko, Karaca (83. Diame), Ülker, Casalino (68. Claus).
Rheine: Hinkerohe. Braininiger (82. Garmann), Grewe, Scherping, Mladenovic (63. Rosum), Meyer, Olthoff, Holtmann, Guetat, van den Berg, Frank.
Schiedsrichter: Marco Goldmann (Warendorf).