Sprockhövel. . Überraschende Niederlage gegen DJK Wattenscheid. Knieps hadert mit Mannschaft und Schiedsrichter. Trotz des Sturms findet das Spiel statt .

Der SC Obersprockhövel unterlag trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit auf eigenem Kunstrasen der DJK Wattenscheid mit 1:2.

„Die erste Halbzeit war ganz schlecht“, kommentierte SCO-Trainer Patrick Knieps das Geschehen. Seine Mannschaft kassierte bereits in den Anfangsminuten einen Gegentreffer und lief fortan einem Rückstand hinterher.

Knieps ändert nach dem Wechsel das System

Patrick Knieps wechselt nach der Saison zum SC Velbert.
Patrick Knieps wechselt nach der Saison zum SC Velbert. © Manfred Sander

„Aufgrund des Windes haben da manche Spieler die Köpfe hängen lassen“, so Knieps. Die zweite Hälfte lief dann zwar besser für die Grün-Schwarzen. Knieps wechselte zur Halbzeit die taktische Ausrichtung von einem 4-2-3-1 in ein 4-3-3. Mehr Dominanz und Ballbesitz hatte die Heimmanschaft dann und kam besser ins Spiel. Vorne attackierten die Grün-Schwarzen energischer. Dennoch reichte es nicht für den Ausgleich.

Der eingewechselte Ismael Diaby verlor in der 75. Minute frei vor dem Tor das Duell gegen den Schlussmann der DJK. „Ismael hat es heute trotzdem gut gemacht, aber er braucht noch Zeit, wieder dahinzukommen, wo er einmal war“, so Knieps über den von der TSG Sprockhövel zurückgekehrten Torjäger.

Von Wattenscheid kommt offensiv wenig

Von der DJK kam vor allem offensiv wenig. Die Gäste konzentrierten sich darauf, das Spiel des SCO zu unterbinden und taten nur wenig für das Spiel. Kurz vor dem Ende konterte die Mannschaft aus Wattenscheid den SCO dann jedoch aus und kam zur Entscheidung. Der Anschlusstreffer von Moritz Schrepping fiel erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit und damit zu spät. Für Knieps war jedoch nicht nur die Leistung in der ersten Hälfte enttäuschend.

Obersprockhövels Ismael Diaby ist noch nicht wieder bei 100 Prozent.
Obersprockhövels Ismael Diaby ist noch nicht wieder bei 100 Prozent. © Fischer

Auch das Verhalten der Unparteiischen missfiel dem ehemaligen Torwart. „Ich kommentiere wirklich selten Schiedsrichterleistungen. Das heute war allerdings wirklich, als würden wir gegen 14 Mann spielen“, so Knieps, dem vor allem zahlreiche Abseitspfiffe gegen seine Mannschaft übel aufstießen. „Der Assistent stand oft nicht einmal richtig auf der Höhe und hat dauernd die Fahne gehoben. Das hat jeden Angriff unterbunden“, kritisierte Knieps.

Probleme mit der Standfestigkeit

Jetzt geht es zum SSV Mühlhausen-Uelzen

Für den SC Obersprockhövel geht es am kommenden Sonntag, 17. März, mit dem Auswärtsspiel gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen weiter. Die Partie wird um 15.15 Uhr im Mühlbach-Stadion angepfiffen.

Das Hinspiel in Obersprockhövel stand lange Zeit auf der Kippe. Auf dem Platz an der Kleinbeckstraße sah es schon nach einer Nullnummer aus, doch in der Nachspielzeit traf Moritz Schrepping für den SCO.

Dass das Spiel stattfand und auch bis zum Ende gespielt wurde, war angesichts des Sturms überraschend und stieß auf Unverständnis bei Knieps. „Ich hatte an der Linie echte Probleme mit der Standfestigkeit. Und wenn ich mir ansehe, wie viele Spiele heute abgesagt wurden, verstehe ich nicht, wieso wir gespielt haben“, so Knieps, der dies jedoch nicht als Ausrede gelten lassen wollte. „Der Gegner hatte die gleichen Voraussetzungen. Aber natürlich ist es für die Mannschaft ein größerer Nachteil, die versucht, Fußball zu spielen, als für die, die nichts für das Spiel tut“, so Knieps, der am Ende der Spielzeit als Trainer der Grün-Schwarzen aufhört.

SC Obersprockhövel - Wattenscheid 1:2

Tore: 0:1 (8.), 0:2 (88.), 1:2 Moritz Schrepping (90.)

SCO: Horn, Jahnke, Berbatovci (80. Küpper), Schrepping, Fabritz, Voshage (60. Kulpmann), Monse, Özkan (60. Diaby), Gremme, Federico, Wasilewski.