Hattingen. . Die Königsblauen setzen im Pokal-Viertelfinale viele Spieler aus ihrer Oberliga-Mannschaft ein. Das Spiel ist nur zehn Minuten lang ausgeglichen.
Nachdem Handball-Bezirksligist DJK Westfalia Welper am vergangenen Wochenende die Zweitvertretung von Schalke 04 in der Meisterschaft noch mit 25:23 bezwungen hatte, kassierte die Mannschaft um Spielertrainer Tobias Lask am Mittwochabend im Kreispokal-Viertelfinale eine doch recht deutliche Packung. Am Ende hieß es 38:25 für die Gelsenkirchener, die damit eine Runde weiter sind.
Mit den A-Jugendlichen Propp und Decker
Aber das Spiel am Mittwoch war keineswegs mit der Partie am Sonntag zu vergleichen, denn beide Mannschaften schickten komplett unterschiedliche Mannschaften auf die Platte.
Während Tobias Lask mit Daniel Propp und Jonas Decker zwei A-Jugendliche sowie mit Timo Funke und Dennis Galbas zwei Spieler, die zuletzt nur wenig Spielanteile hatten, mit an Bord hatte, traten die Schalker fast mit der kompletten Oberliga-Mannschaft an, um für die Meisterschaft zu testen.
Welper hat nur einen Wechselspieler dabei
„Ich wusste bis gestern auch nicht, dass so etwas möglich ist, aber scheinbar schon“, wunderte sich Welpers Coach nach dem Spiel. „Wir haben in der ersten zehn Minuten bis zum Stand von 9:8 noch gut mitgehalten, aber danach hatten wir einfach keine Chance mehr“, räumte Lask dann auch sofort ein. „Aber dafür, dass wir nur einen Wechselspieler hatten und alle fast die ganze Zeit durchspielen mussten, hat diese zusammengewürfelte Truppe das ordentlich hinbekommen“, so Lask weiter. „Vor allem den jungen Burschen mache ich überhaupt keine Vorwürfe. Sie haben das wirklich sehr gut gemacht“, lobte der Spielertrainer.
Natürlich waren Lask selbst (zehn Tore) und Nils Pradtke, als weitere Stammkraft mit acht Toren, die treffsichersten Welperaner Schützen, aber jeder der eingesetzten Feldspieler war zumindest einmal erfolgereich, was Lask vor allem für die beiden A-Jugendlichen freute. Zudem wurden bei der DJK in diesem Spiel drei verschiedene Deckungsvarianten ausprobiert, die Lask auch alle für gut befand.
Viele Tore nach Tempo-Gegenstößen
„Natürlich haben wir viele individuelle Fehler gemacht und auch zu viele Tore durch Tempogegenstöße kassiert, aber dafür, dass auch wir nur etwas ausprobieren wollten, haben einige Dinge ganz prima geklappt.“ Neben den diversen ausprobierten Spielvarianten hatte Tobias Lask am Mittwoch übrigens auch drei Torhüter mit nach Gelsenkirchen genommen. Neben André Bauer und Jan-Niklas Jülicher kam in der letzten Viertelstunde auch Thimo Wanders zum Einsatz, der normalerweise in der zweiten Mannschaft der Welperaner spielt. „Thimo gibt im Training immer alles und hatte sich den Einsatz mehr als verdient“, lobte der Trainer den Schlussmann.
Schalke 04 II - DJK Welper 38:25
DJK Welper: Jülicher, Bauer, Wanders; Lask (10), Pradtke (8), Funke (2), Buchmüller (2), Propp (1/1), Decker (1), Galbas (1)