Sprockhövel. . Die Sprockhöveler kassieren auswärts in Rüggeberg in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich. Nach der Partie fallen ein paar unschöne Worte
Richtig gut hatte die Nachholpartie der TSG Sprockhövel II bei Rot-Weiß Ennepetal-Rüggeberg begonnen, die Mannschaft von Trainer Rainer Sprenger führte zur Halbzeit verdient mit 1:0, doch nach dem späten Ausgleichtreffer (90.+5) und dem anschließenden Schlusspfiff fielen von einigen Sprockhöveler Spielern unschöne Worte Richtung des Schiedsrichters, der daraufhin einen Sonderbericht anfertigte. Mindestens drei TSG-Spielern drohen nun längere Sperren.
Sprockhöveler in Halbzeit eins spielbestimmend
In der ersten Halbzeit war mit solch einem Ende sicher nicht zu rechnen, die Sprockhöveler waren spielbestimmend, spielten sich gute Tormöglichkeiten heraus und gingen sechs Minuten vor der Pause durch Lamine Diame mit 1:0 in Führung. „Aus meiner Sicht war es eine der besten Halbzeiten in dieser Saison“, erklärte TSG-Coach Rainer Sprenger. Der zweite Abschnitt verlief dann allerdings ganz anders. „Rüggeberg wurde von außen verbal angefeuert und die gegnerischen Spieler sind daraufhin überhart in die Zweikämpfe gegangen. Das Spiel wurde deutlich emotionaler und leider hat der Schiedsrichter nicht konsequent durchgegriffen. Rüggeberg hat diese Inkonsequenz ausgenutzt und immer wieder brutal gefoult.“ In einer Szene sei Sprockhövels Alexander Meister umgetreten worden, ohne dass der Ball überhaupt in der Nähe gewesen sei, so der TSG-Trainer.
Emotionen kochen über
Die Emotionen kochten immer weiter hoch und ein Elfmeterpfiff für die
Gastgeber in der 80. Minute brachte das Fass das erste Mal zum Überlaufen. „In dieser Szene gab es nicht einmal Körperkontakt“, sagte Sprenger. Da TSG-Keeper David von Hagen den Strafstoß parierte, blieb es aber zunächst beim 1:0.
Rüggeberg trifft per Freistoß
In der fünften Minute der Nachspielzeit passierte aus Sprockhöveler Sicht aber doch noch das Unglück. „Rüggeberg schlägt den Ball auf die rechte Seite, doch der Spieler steht im Abseits und macht keine Anstalten an den Ball zu kommen. Erst als er merkt, dass der Schiedsrichter nicht pfeift, läuft er los. Seine Flanke fliegt dann unglücklich gegen den Arm von Yannik Weidemann. Und Rüggeberg verwandelt den Freistoß aus 17 Metern zum 1:1“, erklärt Sprenger. Dem Sprockhöveler Anstoß folgte der schnelle Schlusspfiff, nach dem einige TSG-Spieler zum Schiedsrichter eilten, um sich zu beschweren. „Meine Spieler haben sich benachteiligt gefühlt“, so Sprenger. „Das kann ich auch verstehen, da waren viele Emotionen im Spiel. Dass dann aber einige sehr unschöne Worte fielen, ist nicht in Ordnung. Darüber werden wir auch intern noch einmal sprechen.“
RW Rüggeberg - TSG Sprockhövel II 1:1
Tore: 0:1 Lamine Diame (39.), 1:1 (90.+5).
TSG: von Hagen, Schulz (37. Nowotsch), Kalina, Busch, Vokshi (78. Brüning), A. Meister, Musa, Diame, Kadur (89. Blankennagel), Kötter, Weidemann.
Gelb-Rot: Jörn Blankennagel (90.+5).