Sprockhövel. . Beim Spiel in Rhynern werden zunächst auch die besten Chancen vergeben. Als sich eine Nullnummer andeutet, schlägt der Torjäger doch noch zu.
Von wegen Angstgegner: Klar, die TSG Sprockhövel hatte in den vergangenen Jahren in den Spielen gegen Westfalia Rhynern nicht allzu erfolgreich abgeschnitten. Doch jetzt wurde die Statistik aufgebessert. Die TSG gewann mit 1:0.
Vier Gelbe Karten schon in der ersten Halbzeit
Recht schwierig waren die Bedingungen, mit denen beide Mannschaften zu kämpfen hatten. Das Wetter war für ein Fußballspiel im Februar zwar nahezu ideal, der Untergrund aber keineswegs. Denn gespielt wurde auf einem Naturrasen, der sich von den kalten Winterwochen noch nicht wieder richtig erholt hatte.
„Es ist für beide Mannschaften sehr schwer. Kein Wunder, dass das Spiel bisher so zerfahren ist“, kommentierte Sprockhövels Sportlicher Leiter Patrick Rohde zur Pause die erste Halbzeit, in der es mitunter auch recht ruppig zugegangen war. So verteilte Schiedsrichter Martin Pier schon in den ersten 45 Minuten vier Gelbe Karten. Auf Seiten der Sprockhöveler erwischte es Ibrahim Bulut und Felix Casalino, bei Westfalia Rhynern mussten Robin Plokzicki und Christopher Stöhr nach ihren zeitigen Verwarnungen etwas vorsichtiger zu Werke gehen.
Bruno Staudt pariert wiederholt hervorragend
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeber. Rhynern war in den ersten 20 Minuten die Mannschaft, die mehr für das Spiel tat. Und die Mannschaft von Trainer Torsten Garbe hatte auch ihre Möglichkeiten, doch die Sprockhöveler hatten Bruno Staudt. Der TSG-Torwart war zweimal zur Stelle und verhinderte so einen Rückstand der Gäste, die sich dann aber bald befreiten und ihrerseits den Weg nach vorne suchten - und auch fanden. Sprockhövel hätte bis zur Halbzeit eigentlich führen müssen. Die Chancen dazu waren auch da - und zwar glasklare. Zweimal hatte Hasan Ülker die Chance zum 1:0 für Sprockhövel auf dem Fuß, doch zweimal brachte er den Ball nicht im Tor unter. Rhynerns Torwart Alexander Hahnemann sorgte dafür, dass es schließlich mit einem torlosen 0:0 in die Kabinen ging.
Ibrahim Bulut verschießt einen Elfmeter
Am Karnevalssamstg geht es gegen Fortuna Düsseldorf
Am kommenden Wochenende ist für die TSG kein Meisterschaftsspiel vorgesehen. Die Sprockhöveler sind aber dennoch am Ball.
Die TSG bestreitet am Karnevalssamstag, 2. März, ein Testspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf (Regionalliga). Anstoß ist um 14 Uhr in der „Kleinen Kampfbahn“ (Am Staad 11).
In der Meisterschaft geht es am Sonntag, 10.März, mit dem Heimspiel gegen den ASC Dortmund weiter. Im Hinspiel gab es ein 2:2. Ein Tor für die TSG erzielte Max Claus, hinzu kam ein Eigentor der Dortmunder.
Das Heimspiel gegen die U23 von Schalke 04 wurde vorgezogen. Anstoß in der GFT-Arena ist am Freitag, 5. April, um 19.30 Uhr.
Auch nach dem Wechsel hatte die TSG klare Chancen. Die klarste sicher durch Ibrahim Bulut, der in der 52. Minute mit einem Elfmeter an Alexander Hahnemann scheiterte. Und nachdem auch Tim Krafft einen Riesenmöglichkeit vergeben hatte, sah es schon nach einer Nullnummer aus. Doch TSG-Trainer Andrius Balaika wechselte noch einmal. In der 78. Minute kam Max Claus für Felix Casalino.
Claus war eigentlich gar nicht richtig eingeplant. Der Torjäger hatte lange wegen einer Muskelverletzung gefehlt, meldete sich dann aber wieder fit, um kurz darauf umzuknicken. Die Bänderdehnung war dann zwar nicht zu schlimm, wie zunächst befürchtet, doch an einen Einsatz gegen Rhynern war zunächst nicht gedacht
Doch Max Claus wurde eingesetzt, und Max Claus entschied mit seiner ersten Ballberührung das Spiel. „Das war noch einmal ein schöner Angriff über Emre Karaca, und Max stand dann da, wo ein guter Torjäger steht“, freute sich Patrick Rohde über die drei Punkte.
Wesf- Rhynern - TSG Sprockhövel 0:1
Tor: 0:1 Max Claus (82.).
Rhynern: Hahnemann, Stöhr, Sezer, Külpmann (46.Kleine), Neumann, Arenz, Ploczicki (46. Bulut), Seber (78. Rühl), Kleine, Gambino, Wiese.
Sprockhövel: Staudt, Oberdorf Bulut, Budde, Femia, Krampe, Hauswerth (46.Karaca), Krafft, Dytko, Ülker (90.Restieri), Casalino (78. Claus).
Schiedsrichter: Martin Pier (Holzwickede).