Hattingen. Der Coach bietet bei der Westfalia seinen Rücktritt an. Nach Rücksprache mit der Mannschaft wird das Angebot vom Vorstand angenommen.
Paukenschlag bei der DJK Westfalia Welper. Nach der enttäuschenden 28:32-Heimniederlage gegen den FC Erkenschwick stellte Trainer Dino Midzic in einem Gespräch mit der Mannschaft am Donnerstagabend sein Amt zur Verfügung. Die Spieler berieten sich daraufhin noch einmal mit dem Vorstand, und der entschied dann, dass man das Angebot annehmen und sich mit sofortiger Wirkung trennen werde. Midzic hatte dem Verein anheimgestellt, den Zeitpunkt selbst zu bestimmen.
Bauer: „Die Chemie hat einfach nicht mehr gestimmt“
„Die Chemie zwischen Trainer und Spielern stimmte nicht. Da kann man die Schuld wahrlich nicht nur beim Trainer suchen“, sagte der Sportliche Leiter, André Bauer. Kapitän Tobias Lask wird das Amt nun interimsweise übernehmen. Unterstützt vom Trainer der zweiten Mannschaft, Sergej Schott.
Am Sonntagabend bei der HSG Rauxel-Schwerin (18 Uhr) wird Dino Midzic also schon nicht mehr mit dabei sein. Die HSG gehört zu den absoluten Spitzenteams der Liga.
Zuletzt gab es aus fünf Spielen nur drei Punkte
Im neuen Jahr ist die DJK Westfalia Welper aus der Spur geraten. Drei Punkte aus fünf Spielen entsprechen sicherlich nicht den eigenen Vorstellungen. Darüber können auch der überraschende 27:26-Erfolg beim Spitzenreiter in Hombruch und die gute Vorstellung beim 25:25 im Derby beim TuS Hattingen nicht hinwegtäuschen. Dino Midzic zeigte sich dementsprechend zuletzt auch immer öfter unzufrieden. Auch, weil die Spieler häufig den von ihm stets ausgearbeiteten Matchplan nicht umsetzen würden.
Auch bei der HSG läuft es nicht richtig
Mit der HSG Rauxel-Schwerin wartet nun ein Gegner, der trotz des guten Tabellenplatzes ähnliche Symptome aufweist wie die Westfalia. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Clausen hat seit der Jahreswende ebenfalls nur drei Punkte eingefahren. Am letzten Wochenende gab es beim SV Teutonia Riemke II bei der 21:33-Niederlage sogar eine richtige Packung. Im Hinspiel entführte die HSG im September durch einen denkbar knappen 26:25-Sieg beide Punkte aus Welper. Die DJK hat also noch eine Rechnung offen und peilt die Revanche an.
DJK Welper mit großen Personalsorgen
Die Aufgabe wird für die Westfalia aufgrund riesiger Personalsorgen wesentlich erschwert. Mit den beiden Urlaubern Nils Pradtke und Dennis Galbas sowie wohl auch Robin Soliga, David Rehbein, Jonas Grimm-Windeler, Timo Funke und Marvin Muckenhaupt fallen reihenweise wichtige Spieler inzwischen sogar in Mannschaftsstärke aus. Folglich werden die Jugendkraftler mit einem Rumpfaufgebot auflaufen.