Sprockhövel. Nach einem spannenden Spiel trennt sich Sprockhövel von Rot Weiss Ahlen 1:1. Die Gäste gehen durch Mehmet Kara in Führung.

Die TSG Sprockhövel hat sich im Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen einen Punkt erkämpft. Beide Mannschaften schenkten sich am Freitagabend nichts.

TSG-Trainer Balaika stellt die Defensive um

TSG-Trainer Andrius Balaika hatte für diese Partie ein bisschen umgestellt. Hinten rechts in der Viererkette spielte Timo Krampe, in der Mitte Ibrahim Bulut sowie Tim Oberdorf und auf der linken Seite Jan-Niklas Budde. Yannick Femia, der in der Hinrunde oft den Linksverteidiger gegeben hatte, wurde dafür ins zentrale Mittelfeld an die Seite von Luca Hauswerth beordert. Etwas offensiver ausgerichtet war im Zentrum Tim Krafft, Patrick Dytko und Hasan Ülker besetzten die Außenbahnen, und Felix Casalino spielte in der Spitze.

Da konnte der junge Torjäger, der in der Vorbereitung groß aufgespielt hatte, zunächst aber noch nicht in Szene gesetzt werden. Die ersten Offensivaktionen hatte ohnehin Ahlen. Und die erste Chance auch. Nämlich durch Enes Güney, der allerdings knapp am Sprockhöveler Tor vorbei schoss.

Sprockhövels Torwart Bruno Staudt pariert gut

Yannick Femia begann im Spiel gegen Ahlen im zentralen Mittelfeld.
Yannick Femia begann im Spiel gegen Ahlen im zentralen Mittelfeld. © Biene Hagel

Die erste Möglichkeit für die TSG gab es nach gut 20 Minuten. Da hatte sich Hasan Ülker schön auf der rechten Seite durchgesetzt und dann auf Felix Casalino gepasst. Doch der bekam den Ball nicht unter Kontrolle. Danach noch eine Halbchane für die TSG. Tim Oberdorf brachte den Ball aus spitzem Winkel in die Mitte, und die Kugel segelte nur knapp am Ahlener Tor vorbei. Etwas näher am 1:0 waren in der ersten Halbzeit aber die Gäste, die durch Martin Fuhsy noch eine richtig gute Möglichkeit hatten - doch TSG-Torwart Bruno Staudt reagierte gut.

Patrick Dytko trifft zunächst nur die Latte

Und so ging es mit einem 0:0 in den zweiten Durchgang, in dem die TSG das erste ganze dicke Ausrufezeichen setzte. Blitzschnell ging es in der 55. Minute nach vorne, Patrick Dytko zog beherzt ab, doch der Schuss war einen Tick zu hoch angesetzt, der Ball knallte an die Latte.

Und jetzt war plötzlich richtig Musik drin. Kurz darauf jubelten die Ahlener - und dann wieder nicht, weil Schiedsrichterin Marina Wozniak den Treffer wegen eines Foulspiels nicht anerkannte. Und noch einmal Ahlen. Justin Perschmann setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte in die Mitte, wo Martin Fuhsy bereitstand. Doch Fuhsy verpasste.

Hasan Ülker scheitert an Ahlens Torwart

In der 71. Minute war es dann aber passiert. Ein Angriff über die linke Seite, ein Pass ins Zentrum, und Mehmet Kara traf für die Ahlener zum 1:0. Die TSG gab sich aber nicht auf und versuchte es noch einmal. Doch zunächst vergab Hasan Ülker eine Riesenchance, als er in der 80. Minute an Ahlens Torwart Bernd Schippmann scheiterte. Doch die TSG schaffte es doch noch. Sechs Minuten später flanke Felix Casalino auf Patrick Dytko - und der traf zum 1:1. Und für den TSG-Anhang war der Abend gerettet.