Sprockhövel. . Im Testspiel gegen Obersprockhövel hat der junge TSG-Stürmer am Ende sogar vier Tore auf dem Konto. Zur Halbzeit steht es schon 5:0, am Ende 6:0.
Das war eine klare Angelegenheit. Fußball-Oberlist TSG Sprockhövel schlug in einem kurzfristig vereinbarten Testspiel den Landesligisten SC Obersprockhövel mit 6:0.
Beide Mannschaften wollten am Wochenende unbedingt spielen. Doch in der Meisterschaft wurde daraus nichts, weil sowohl das TSG-Spiel in Gütersloh als auch die SCO-Auswärtspartie gegen Frohlinde abgesagt wurde. Also traf man sich in der GFT-Arena in Niedersprockhövel zu einem freundschaftlichen Vergleich.
Obersprockhövel bekommt keinen Zugriff
Dieses Testspiel ging aber nur Oberligist TSG Sprockhövel mit der im Fußball nun einmal nötigen Konzentration an. Die Obersprockhöveler wussten in der Anfangsphase gar nicht, wie ihnen geschah. Es waren gerade einmal neun Minuten gespielt, da lagen sie schon mit 0:3 hinten. Alle Treffer für die TSG hatte Felix Casalino erzielt. Bei dem jungen Stürmer läuft es immer besser, was für die TSG-Verantwortlichen wohl gar nicht ganz so überraschend kommt. Schon nach dem 1:0 durch Casalino kündigte TSG-Vorstandsmitglied Jürgen Meister an: „Heute macht er vier.“
Ibrahim Bulut verwandelt einen Elfmeter
Genau so ist es gekommen. Seinen vierten Treffer erzielte Felix Casalino in der 31. Minute. Er legte kurz den Turbo ein, ließ seinen Gegenspieler förmlich stehen und lupfte den Ball dann mit großer Selbstverständlichkeit über SCO-Keeper Maurice Horn hinweg ins Tor. Das war aber schon das 5:0, denn zuvor hatte Ibrahim Bulut per Foulelfmeter getroffen.
Diaby und Özkan schießen weit am Tor vorbei
Ein Nachholtermim wird noch gesucht
Es kann noch ein bisschen dauern, ehe das Oberliga-Spiel FC Gütersloh gegen TSG Sprockhövel nachgeholt wird.
Ein möglicher Termin für Nachholspiele wäre der 3. März, doch für diesen Tag ist schon die Partie Hammer SpVg gegen den FC Gütersloh eingeplant. Also werden wohl bald die Verantwortlichen beider Vereine miteinander in Kontakt treten.
Die Obersprockhöveler bekamen in der Anfangsphase überhaupt keinen Zugriff. Trainer Patrick Knieps wechselte dann früh, um seiner völlig verunsicherten Mannschaft wieder etwas mehr Struktur zu verleihen. Es wurde dann auch besser, und die Obersprockhöveler hatten bei ihren seltenen Vorstößen auch zwei Chancen. Doch sowohl Ismael Diaby als auch Mert Özkan schossen weit am Tor vorbei, und so ging es dann mit einer 5:0-Führung für die TSG in die Kabine.
Die zweite Halbzeit war bei weitem nicht mehr so spektakulär wie die erste. Die Obersprockhöveler standen nun wesentlich kompakter, wenngleich die TSG immer noch ein klares Chancenübergewicht hatte. Auffällig war zudem: Wenn es zu einem Laufduell kam, dann hatte fast immer der TSG-Spieler klare Vorteile.
Tim Krafft setzt mit dem 6:0 den Schlusspunkt
Nach 56 Minuten war dann auch die Felix-Casalino-Show zu Ende. Der Torjäger ging leicht angeschlagen vom Platz, und so kam Max Claus zu seinem Comeback. Claus war die lange Verletzungspause nicht anzumerken. Er bewegte sich gut, hatte auch einige Chancen und legte einmal schön für Timo Krampe auf. Doch der zielte aus kurzer Distanz daneben. Die TSG hatte weitere gute Möglichkeiten, wenn auch nicht mehr so viele, wie noch im ersten Durchgang. Ganz dicht dran war aber Patrick Dytko, der nach seiner Einwechslung ein paar richtig gute Szenen hatte und noch die Umrandung des Obersprockhöveler Tores traf. Mit dem Schlusspfiff erziele Tim Krafft dann noch das 6:0 in einem unterhaltsamen Spiel, das dem TSG-Anhang sicherlich mehr Spaß gemacht hatte als dem des SCO.
TSG Sprockhövel - Obersprockhövel 6:0
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Felix Casalino (5., 7., 9.), 4:0 Ibrahim Bulut (15.), 5:0 Felix Casalino (31.), 6:0 Tim Krafft (90.).
TSG Sprockhövel: Staudt, Krampe (77. Enes Karaca), Bulut, Oberdorf, Femia (61. Diame), Musa (46. Kouadio), Krafft, Oberdorf, Emre Karaca (61. Restieri), Ülker (46. Dytko), Casalino (56. Claus).
SC Obersprockövel: Horn, Jahnke (23. Polat), Kost (23. Niedergethmann), Berbatovci (61. Hennig), Denzel (32. Diaba), T. Voshage, Monse, Özkan, Gremme, Wasilewski, Federico.