Hattingen. . Der ehemalige Hattinger Bundesliga-Schiedsrichter Günther Risse fordert eine Änderung der Handspielregel. Und er nennt dafür klare Gründe.

Als „Seuche“ bezeichnet der ehemalige Hattinger Bundesliga-Schiedsrichter Günther Risse die aktuellen Handelfmeter-Entscheidungen in der Bundesliga.

„Es kann und darf doch nicht sein, dass ein mit Vehemenz geschossener Ball, der aus einem Meter Entfernung an den Arm geht, mit Elfmeter geahndet wird. Die vom internationalen Board ausgegebenen Regeländerungen und Anweisungen mit Verbreiterung des Körpers, die natürlich in die nationalen Verbände bis in die untersten Klassen weitergegeben werden, erweisen sich mittlerweile als hirnrissig. Ich habe noch keinen Fußballspieler gesehen, der mit angebundenen Armen gespielt hat, so Risse.

Die Schiedsrichter sind verunsichert

Die Schiedsrichter seien mittlerweile verunsichert bei der Findung einer einheitlichen Linie, einschließlich Video-Assistenten. Also solle man schnell zu einer altbewährten Regelung kommen. „Zum absichtlichen Handspiel oder unabsichtlichem Handspiel, das der Schiedsrichter schnell und mit Zuruf untermauert“, so Risse, der dann noch anfügt: „Dann käme es sicherlich auch nicht mehr zu diesen unsäglichen Spielertrauben, die den Schiri wie eine geprügelte Sau durchs Dorf treiben. Unerträglich.“