Sprockhövel. . Acht Spieler aus dem Kader der vergangenen Saison sind geblieben. Doch der Trainer ist sich sicher, dass sich die Mannschaft schnell einspielt.
Auch vor zwei Jahren stellte sich der neue Kader der TSG Sprockhövel in der German-Flavours-Travel-Arena zum Gruppenfoto. 25 Spieler umfasste dieser Kader, mit dem Trainer Andrius Balaika in das Abenteuer Regionalliga starten wollte. Am 12. August beginnt für die TSG die Oberliga-Saison 2018/2019 - und von den 25 Spielern aus dem Sommer 2016 sind nur noch drei dabei – nämlich Jan-Niklas Budde, Max Claus und Tim Oberdorf. Rund um den Baumhof hat sich also eine Menge getan. Auch jetzt wieder.
Wer ist geblieben?
Acht Spieler, die bereits in der vergangenen Saison für die TSG spielten, sind noch da. Neben den beiden Torhütern Tim Michels und Mauritz Missner sind das Jan-Niklas Budde, Enes Cömez, Tim Oberdorf, Patrick Dytko, Aziz Budak und Max Claus.
Wer ist gegangen?
16 Spieler haben die TSG verlassen. Darunter auch Adrian Wasilewski, Tim Dudda und Felix Gremme, die im Baumhof ja schon fast zum Inventar gehörten. Außerdem verabschiedet haben sich Sven Möllerke, Yüksel Terzicik, John Buceto, Raffaele Federico, Blerton Muharremi, Simon Bukowski, Tamba Madou, Vaslint Postolli, Tobias Ritz, David Trautmann, Jeffrey Boatey, Xhino Kadiu und Elsamed Ramaj.
Wer ist gekommen?
15 Spieler sind neu im Oberliga-Kader, wobei Felix Casalino sicher ein Sonderfall ist. Denn der Stürmer spielte ja schon in der A-Jugend der TSG, verbrachte dann aber ein Jahr in Italien. Interne Zugänge sind zudem die fünf ehemaligen A-Jugendspieler Giuliano Restieri, Kaan Cosgun, Lamine Diame, Noah Karthaus und Yannick Femia. Zudem hat ja auch Luca Hauswerth eine Vergangenheit in der TSG-Jugend, zuletzt spielte er für den TuS Ennepetal. Weitere Zugänge sind Torwart Bruno Staudt (Concordia Wiemelhausen), Tom Sindermann (Concordia Wiemelhaussen), Tim Krafft (Fortuna Düsseldorf II), Ismael Diaby (SC Obersprockhövel), Dlyar Musa (TuS Ennepetal), Christian Antwi-Adjej (SV Hohenlimburg) und Ibrahim Bulut (FSV Duisburg).
Was sagt der Trainer?
Er freue sich enorm auf die Saison, sagt Sprockhövels Trainer Andrius Balaika, der absolut überzeugt davon ist, dass die TSG Sprockhövel einen guten Kader für die kommende Saison zusammengestellt hat. Und Balaika glaubt auch nicht, dass es lange dauern wird, bis die neue Mannschaft zusammengefunden hat. „Viele von den Neuen kannten wir ja schon. Die fünf A-Jugendlichen sind durch die Bank richtig gute Jungs. Und wir wissen ja auch, was wir an Felix Casalino und Luca Hauswerth haben. Und mit vielen der anderen Zugänge waren wir ja auch schon länger in Kontakt. Und wir brauchen jetzt auch nicht so etwas wie Maßnahmen zum Teambuilding, um als Mannschaft zusammenzuwachsen.“
Was ist der Plan?
In Sprockhövel wurde in der Vergangenheit bei Ballbesitz meist mit einem 4-2-3-1-System gespielt – also mit Viererkette, zwei Sechsern, zwei offensiven Außenbahnspielern, einer hängenden Spitze und einem Stoßstürmer. Wenn der Gegner den Ball hatte, wurde meist in einem 4-4-2-System agiert. Doch Andrius Balaika kann sich jetzt auch andere Varianten vorstellen – beispielsweise eine Dreierkette bei Ballbesitz. „Das müssen wir aber noch üben. Im Testspiel gegen Velbert hat das gut geklappt, beim Spiel gegen Obersprockhövel in der ersten Halbzeit weniger“, so Balaika.
Wie heißen die Favoriten?
Andrius Balaika erwartet von Regionalliga-Absteiger TuS Erndtebrück eine Menge. Den SV Westfalia Rhynern, der ebenfalls aus der vierthöchsten deutschen Spielklasse herunter kam, kann er dagegen nicht so richtig einschätzen. „Aber es werden die Mannschaften, die schon in der vergangenen Saison in der Oberliga vorne dabei waren, wieder eine gute Rolle spielen. Also Aplerbeck, Hamm, Haltern, Brünninghausen und natürlich die U 23 von Schalke 04“, so Balaika.
Was macht die TSG?
Andrius Balaika will sich nicht festlegen. „Wir wollen aber auf jeden Fall nichts mit dem Abstieg zu tun haben und nach Möglichkeit auf einen einstelligen Tabellenplatz“, lässt er sich dann aber doch entlocken. Balaika ist optimistisch, weil er einige vielseitige Spieler im Kader hat. Zum Beispiel Tim Oberdorf. Aber auch Christian Antwi-Adjej, den Zwillingsbruder von Ex-TSG-Spieler Christopher Antwi-Adjej, der mit dem SC Paderborn inzwischen in der 2. Liga angekommen ist. Und in der Offensive könnte es jetzt mehr Unterstützung für Max Claus geben. Mit Felix Casalino und Ismael Diaby gibt es einige Alternativen. „Wir sind gut aufgestellt“, sagt Andrius Balaika. „Ich freue mich auf die Saison.“