Hattingen. . TuS Hattingen und SG Welper treffen bei der Stadtmeisterschaft zum zweiten Mal aufeinander. Diesmal geht es aber um den Titel.

SG Welper gegen TuS Hattingen - die zweite Auflage. Im Endspiel der Hattinger Stadtmeisterschaft kommt es wieder zum Vergleich der Grün-Weißen mit den Rot-Weißen. Bereits in der Hauptrunde hatten sich beide Mannschaften gegenübergestanden. Welper gewann mit 1:0. Doch jetzt werden die Karten neu gemischt.

Spiel um Platz drei über zweimal 30 Minuten

Das Endspiel wird auf dem Platz am Wildhagen am Samstag um 17 Uhr angepfiffen. Gespielt wird über zweimal 45 Minuten. Dagegen wird im Spiel um Platz drei, in dem um 15 Uhr die Sportfreunde Niederwenigern auf den TuS Blankenstein treffen, über zweimal 30 Minuten gespielt.

„Ich denke, das ist bei der Hitze sinnvoll, wir haben am Freitag mit den Vereinen gesprochen“, sagt Hattingens Fußball-Fachschaftsleiter Dino Carrafiello, der mit dem Verlauf der Stadtmeisterschaft absolut zufrieden ist. Und auch mit den Zuschauerzahlen. „Bei den Kreisliga-Spielen in der Vorrunde hatten wir 75 bis 100 Zuschauer, beim Derby Welper gegen TuS Hattingen sind 250 Karten verkauft worden“, verrät Carrafiello, der auch schon in die Zukunft schaut.

Blankenstein richtet die 50. Auflage aus

Fachschaftsleiter Dino Carrafiello.
Fachschaftsleiter Dino Carrafiello. © Manfred Sander

„Positiv für das Turnier ist, dass auf Kunstrasen gespielt wird. Und das wird in den nächsten beiden Jahren auch so sein, wenn Niederwenigern und Blankenstein ausrichten. In zwei Jahren haben wir dann die 50 Stadtmeisterschaft. Da werden wird uns dann noch etwas Besonderes einfallen lassen.“

Doch das ist noch Zukunftsmusik, jetzt geht es erst einmal um das Finale 2018, das Ausrichter TuS Hattingen verdient, aber sicher auch überraschend erreicht hat. Denn mit einem Sieg gegen den Landesligisten SF Niederwenigern konnte man nicht unbedingt rechnen. „Wir haben in der ersten Halbzeit nach Kontern ja noch einige Chancen verbaselt“, sagt TuS-Fußball-Abteilungsleiter Günter Ecker. „In der zweiten Halbzeit hat Niederwenigern dann umgestellt und diese Konter nicht mehr zugelassen. Das war ein richtig gutes Spiel, und so etwas kann man hier vor der Haustür sehen, dafür muss man nicht ins große Stadion gehen.“

Ecker: „Am 12. August gibt es das nächste Derby“

TuS Hattingens Fußball-Abteilungsleiter Günter Ecker.
TuS Hattingens Fußball-Abteilungsleiter Günter Ecker. © Svenja Hanusch

Ecker freute sich natürlich über den Finaleinzug des TuS Hattingen, schickte aber auch noch lobende Worte in Richtung Niederwenigern. „Es ist bewundernswert, was da aufgebaut wurde. Der Kader ist riesengroß, alle Spieler sind enorm ballsicher, und alle wissen ganz genau, was sie zu tun haben.“

Endspielgegner des TuS Hattingen ist jetzt die SG Welper. „Das ist dann das zweite Traditionsderby bei der Stadtmeistersterschaft, und zur Saisoneröffnung spielen wir am 12. August ja schon wieder gegeneinander. Ich habe Welper hier sehr stark gesehen. Ich denke, die Mannschaft ist noch besser als in der vergangenen Saison“, so Ecker.

Kastner: „Das Turnier ist super, jetzt wollen wir den Titel“

Welpers Trainer Thorsten Kastner.
Welpers Trainer Thorsten Kastner. © Steimann

Die so gelobte Mannschaft wird bekanntlich von Thorsten Kastner trainiert. Auch Kastner spricht von einem gelungenen Turnier. „Viele Zuschauer, eine gute Organisation, und zum Abschluss gibt es im Finale mit dem Derby jetzt noch einmal einen richtigen Höhepunkt“, sagt der Coach, der auch mit der Zusammenstellung seines Kaders zufrieden ist. Die Neuzugänge Marc-André Michel und Hendrik Emberger, die beide von Weitmar 45 kamen, kennt Kastner ja noch aus der Zeit, als er Trainer in Weitmar war.

Auch dem jungen Abourahmane Barry, der zuvor in der Jugend der TSG Sprockhövel spielte, traut Kastner eine Menge zu. Und den Griechen Vaslint Postolli, der in der Rückrunde der vergangenen Saison zum Oberliga-Kader der TSG gehörte, schätzt der Coach ebenfalls enorm. „Vaslint Postolli ist eine absolute Verstärkung für uns. Es passt auch menschlich, und die Verständigung klappt auf deutsch und englisch auch schon gut. Wir sind also zufrieden, und jetzt wollen wir noch Stadtmeister werden.“