Die Paderborner Fans sind positiv überrascht von Christopher Antwi-Adjei, ihrem Neuzugang aus Sprockhövel. Einer hat immer an ihn geglaubt.
Für einen ist die jüngste Erfolgsgeschichte von Jimmy Antwi-Adjei keine große Überraschung: Pietro Perrone. Der Jugendtrainer von Westfalia Herne lernte Antwi-Adjei kennen, als der in der D-Jugend vom MSV Duisburg zu Eintracht Dortmund wechselte. Perrone nahm ihn wenig später mit nach Herne und begleitete ihn bis in die Oberligamannschaft.
„Schon in der A-Jugend war er einer der herausragenden Stammspieler“, sagt Perrone, der Antwi-Adjei übrigens auch den Namen „Jimmy“ verpasste. Dabei hatte der junge Antwi-Adjei nicht nur Fürsprecher: „Er war zu klein, deshalb haben viele nicht an ihn geglaubt“, sagt Perrone.
Antwi-Adjei galt in der Jugend als zu klein
„Dabei ist er eben nur sehr langsam gewachsen.“ Er habe dagegen immer an seinen Schützling geglaubt: „Das Talent hat er auf jeden Fall, er hat auch gelernt auf beiden Flügeln sowie auch die zentralen Positionen im Mittelfeld zu spielen.“
Für die Fans des SC Paderborn war Antwi-Adjei als Spieler eines Regionalliga-Absteigers eine Unbekannte – immerhin hatten sie ihn allerdings einmal im Westfalenpokal gesehen, wo er auch überzeugen konnte. Stephan Simann, Autor des Paderborner Fan-Blogs schwarzundblau.com, sagt, als Spieler aus der Regionalliga sei Antwi-Adjei eine „Wundertüte“ gewesen.
„Wenn er so weitermacht, wird er Publikumsliebling“
Aber: „Jimmy hat von Beginn an überzeugt und die Fans gerade bei seinen ersten Auftritten beeindruckt. Krönung seines gelungenen Einstands war natürlich sein Treffer beim 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli im DFB-Pokal.“
Falls er weiter so spiele, meint Simann, „wird er nicht nur zur Stammelf gehören, sondern sich auch zum Publikumsliebling entwickeln.“
Perrone vergleicht Antwi-Adjei mit Aubameyang
Dass er das draufhat, daran hat Pietro Perrone keinen Zweifel: „Die Rechnung ist aufgegangen: Jimmy ist fleißig, geduldig und ehrgeizig und jetzt belohnt er sich dafür.“ Er vergleiche Antwi-Adjei aufgrund seiner Schnelligkeit manchmal mit dem Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang. Er ist sich sicher: „Jetzt ist er in der dritten Liga, vielleicht nächstes Jahr in der zweiten. Und da gehört er auch hin.“