Hattingen. . Der Interimstrainer hatte Frank Osterloh eigentlich einen Sieg in Schalksmühle/Halver versprochen. Doch er verliert mit dem TuS mit 29:43.

Was für ein verkorkstes Wochenende für Dino Midzic vom TuS Hattingen: Einen Tag nach der enttäuschende Niederlage mit seiner Reservemannschaft in Erkenschwick war der Trainer des TuS Hattingen auch als Vertreter von Frank Osterloh mit der Verbandsliga-Mannschaft des TuS Hattingen chancenlos. Im Auswärtsspiel bei der SG Schalksmühle/Halver II kamen die Rot-Weißen mit 29:43 unter die Räder. Bereits zur Halbzeit war das Spiel entschieden.

Schalksmühle/Halver zuvor noch sieglos

Es war also nichts mit dem versprochenen Sieg in Abwesenheit von Frank Osterloh. Und irgendwie war genau so etwas zu befürchten. Die SG Schalksmühle/Halver, die bisher noch sieglos war und deren Trainer Dirk Pfaffenbach seiner Mannschaft vor der Partie noch die nötige Motivation und Aggressivität in den bisherigen Spielen abgesprochen hatte, spielte groß auf, während der TuS Hattingen genau diese Dinge vermissen ließ. „Wir waren heute immer einen Schritt zu spät, und man muss auch sagen, dass unser Gegner heute wirklich einen sehr guten Tag erwischt hat“, so Dino Midzic nach dem Spiel.

Anfangsphase noch sehr ausgeglichen

Die Anfangsphase verlief noch relativ ausgeglichen, ja vielleicht war der TuS sogar etwas besser. Aber nach etwa elf Minuten führte die SGSH dann mit einem Tor. Danach verwarf der TuS durch Jonas Kilfitt (2) und Philipp Dobrodt drei Siebenmeter, so dass Schalksmühle plötzlich nach gut 25 Minuten mit 15:9 führte. Team-Timeout beim TuS. Dino Midzic versuchte dann nochmal etwas umzustellen, aber es gibt halt so Tage, an denen gar nichts geht. „Wir haben in dieser entscheidenden Phase der ersten Halbzeit total die Ordnung verloren. Das darf so nicht passieren“, ärgerte sich der TuS-Coach. „Wir sind danach dann überhaupt nicht mehr in den Rhythmus gekommen und das Spiel war schon zur Pause gelaufen.“

TuS bekommt Spannekrebs nicht in den Griff

Gar nicht in den Griff bekamen die Hattinger den überragenden Dominik Spannekrebs, der zwölf Tore erzielte und bereits in der ersten Halbzeit sechs Mal traf, sowie seinen Teamkollegen Moritz Eigenbrodt, der sieben Tore beisteuerte. Spannekrebs und Eigenbrodt sind junge Perspektivspieler und gehören normalerweise zum Drittliga-Kader der Schalksmühler.

„Als wir unseren Gegner beaobeachtet haben, standen die beiden nicht im Kader. So hatten wir eigentlich die rechte Seite als die stärkere ausgemacht, aber heute ging bei Schalksmühle alles über links bzw. halblinks. Damit sind wir nicht klargekommen. Das war alles in allem ein ganz anderer Auftritt von Schalksmühle, als wir ihn erwartet hatten“, zollte Midzic dem Gegner Respekt. Auch alle Bemühungen des TuS, das Spiel in der zweiten Halbzeit durch Manndeckungen oder durch eine offene 4:2-Deckung noch mal zu drehen, fruchteten nicht. So wurde es dann am Ende eine richtige Packung und ein rundum misslungenes Wochenende für den Interimstrainer. „Wenn wir nächste Woche gegen Bommern gewinnen wollen, müssen wir wieder deutlich besser spielen“, so Midzic.“

SG Schalksmühle/Halver II - TuS Hattingen 43:29
TuS: Monja, Wulf - Jäger, Bayer (1), Schmitz, Grossmann (2), Sinnemann (6), Gornik (1), Kilfitt (4), Osterloh (3), Dobrodt (2), Werthebach (6), Stecken (1), Cammann (3).
Spielfilm: 0:1, 2:3, 4:4, 5:5, 7:6, 9:6, 11:8, 13:8, 15:9 (Hbz.), 19:10, 19:13, 23:16, 25:16, 29:18, 32:22, 36:25, 40:27, 43:29.