Sprockhövel. . Der langjährige Geschäftsführer hat seinen Anteil am Höhenflug der TSG Sprockhövel. Am Dienstag wird Gerd Teschner 75 Jahre alt.
In der ersten Reihe steht er schon lange nicht mehr. Da hat er sich auch nie richtig wohl gefühlt, und dennoch gehörte er dazu, als die Fußballer der TSG Sprockhövel einst zu ihrem Höhenflug ansetzten. Gemeint ist Gerd Teschner, der langjährige Geschäftsführer der TSG Sprockhövel. Am Dienstag wird er 75 Jahre alt.
Von Höhenflug noch keine Spur
Der eingangs erwähnte Höhenflug war aber noch nicht einmal zu erahnen, als Teschner mit der TSG in Kontakt kam. Teschner bewirtschaftete damals die Gaststätte „Am Zwiebelturm“, wo er übrigens auch heute noch hinter dem Tresen zu finden ist. Und im Zwiebelturm trafen sich damals auch gerne die Fußballer der TSG Sprockhövel - nach ihrem Training und nach ihren Meisterschaftsspielen, die früher noch auf Asche und auf Kreisebene ausgetragen wurden. Wie gesagt, von Höhenflug keine Spur.
1985 auf Platz acht in der Kreisliga B
Im Jahr 1985 sah es dann sogar ganz übel aus, woran sich auch noch der aktuelle Fußball-Abteilungsleiter der TSG Sprockhövel erinnert. „Wir hatten damals gerade eine Sitzung der Altherren-Abteilung, als Gerd Teschner in den Raum kam“, erzählt Ulrich Meister. Und die Ansage Teschners sorgte damals nicht gerade für ausgelassene Stimmung. Dafür gab es im Jahr 1985 auch gar keinen Anlass. Denn die TSG stand in der Kreisliga B auf Platz acht und hatte nur wenige Helfer, als Gerd Teschner sagte: „Ich weiß wirklich nicht mehr, wie es hier weitergehen soll.“
Nun, wie man weiß, ging es ja dann doch weiter. Unter anderem mit den Meister-Brüdern, Ulrich und Jürgen, im Vorstand und auch mit einem Geschäftsführer Gerd Teschner. „Der Gerd hat alles für den Verein gemacht, man konnte sich absolut auf ihn verlassen, er war ein ausgesprochener Team-Player“, sagt Ulrich Meister. „Gerd hat großen Anteil an unserer Erfolgsgeschichte.“
Seine Arbeit erledigte Teschner auf Papier
Teschner war immer ein Mann, der mit hohem Einsatz arbeitete, allerdings war er kein Freund der neuen, der digitalen Welt. Teschner machte seine Arbeit noch auf Papier. Er brachte die Einladungen für die Schiedsrichter per Post auf den Weg, er füllte die Spielberichtsbögen handschriftlich aus, und er erledigte auch die Korrespondenz mit dem Fußball-Kreis und dem -Verband auf diese Art und Weise.
Doch als dann auch die Fußballer im Internet-Zeitalter ankamen, rückte die Stunde des Abschieds näher. „Computer und Internet waren nicht mehr seine Sache. Das gilt für mich persönlich übrigens auch“, sagt Ulrich Meister, der dann aber klarstellt: „Wenn sich auch die Zeiten geändert haben, Gerd gehört immer noch ganz fest zur TSG.“