Hattingen. . Conny Dauben beendet den WHEW 100 als fünftschnellste Frau. So richtig zufrieden istdie Hattinger Ausdauersportlerin aber dennoch nicht.

Als sie endlich das Ziel in Sichtweite hatte, wurden dann doch noch einmal die letzten Kräfte mobilisiert. Zehn Stunden und knapp 50 Minuten war sie da schon unterwegs. Die letzten Meter packte sie letztlich auch noch. Und dann war es geschafft. Conny Dauben hatte ihr anspruchsvolles Soloprogramm beendet. Der WHEW 100 war absolviert, 100 Kilometer bewältigt. Und das als fünftschnellste Frau in einem sehr starken Teilnehmerfeld.

Nach Krankheit noch nicht wieder bei 100 Prozent

Für die Hattingerin war das zweifelsohne ein sehr großer Erfolg. Doch wie sie nun einmal ist - rundum zufrieden war sie nicht. „Ich habe zwischenzeitlich schon gemerkt, dass ich nicht richtig fit bin. Anfang April war ich ja krank, da hatte ich drei Tage Fieber. Und der Körper braucht natürlich schon eine gewisse Zeit, um sich wieder richtig zu erholen“, sagt Conny Dauben.

Drei Frauen bleiben unter der Zehn-Stunden-Marke

So hatte sie mit den Entscheidungen ganz weit vorne nichts zu tun. Drei Frauen hatten sich vom Feld abgesetzt und blieben letztlich unter der Zehn-Stunde-Marke. Platz eins belegte Simone Durry (9:22,40 Stunden), Zweite wurde Antje Müller (9:34:46), und Rang drei ging an Sigrid Hoffmann (9:37:29).

Schnellster Mann im Feld war Falko Gallenkamp, der das Ziel in Wuppertal schon nach sieben Stunden, 31 Minuten und 35 Sekunden erreicht hatte. Nach sieben Stunden, 34 Minuten und 23 Sekunden hatte Pavel Moisa gefinisht. Angesichts der Gesamtstrecke von 100 Kilometern fiel die Entscheidung also sehr knapp aus.

Conny Daubens Spezialität ist der Triahtlon

Conny Dauben hatte vor den Leistungen der absoluten Topleute großen Respekt, mit denen kann und will sie sich aber natürlich nicht vergleichen. „Das sind ja Spezialisten“, sagt Conny Dauben. „Ich komme dagegen mehr vom Triathlon, und da gibt es dann neben dem Laufen mit dem Radfahren und dem Schwimmen noch zwei weitere Disziplinen.“

Unterstützung durch Maren Ascherfeld

Ohne Hilfe ist eine solche Veranstaltung wie der WHEW 100 natürlich nicht zu schaffen - vor allem dann nicht, wenn man sich für das 100-Kilometer-Soloprogramm entschieden hat. Conny Dauben hatte dann auch Hilfe. Maren Ascherfeld begleitete sie auf dem Fahrrad und sorgte dabei auch für moralische Unterstützung.

Auch auf der Trasse von Hattingen nach Sprockhövel, wo es ja noch einmal bergan geht. „Normalerweise macht mir diese Steigung nichts aus“, sagt Conny Dauben. „Doch wenn man schon 80 Kilometer in den Beinen hat, kommt sie einem vor wie ein riesiger Berg.“