Hattingen. Die Mannschaft von Trainer Frank Osterloh gewinnt auch das zweite Derbyund zieht nach dem deutlichen 39:26-Erfolg an Bommern vorbei.
Mit einem durchaus auch in dieser Höhe verdienten 39:26-Sieg im Nachbarschaftsderby gegen den TuS Bommern hat der TuS Hattingen im Kampf um den Ligaerhalt ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und den Vorsprung auf einen Abstiegsrang auf sechs Punkte erhöht. Zudem haben die Hattinger den Hinspielerfolg (34:30) wiederholt und den punktgleichen TuS Bommern in der Tabelle überflügelt.
Herrliche Treffer von Phillip Dobrodt
Der TuS Hattingen war den Bommeranern gestern Abend in der Kreissporthalle in allen Belangen klar überlegen. In der Offensive lief es phasenweise wie aus einem Guss. Angetrieben und geleitet von den bestens aufgelegten Linus Grossmann und Felix Osterloh erzielten die Hausherren schon vor der Pause herrlich herausgespielte Treffer.
Besonders die Tore von Phillip Dobrodt waren eine Augenweide. Das Hattinger Kraftpaket wurde immer wieder geschickt in Szene gesetzt und war am Kreis überhaupt nicht zu bändigen. Aber auch von den Außenpositionen und aus dem Rückraum kam der TuS immer wieder erfolgreich zum Abschluss.
Hattinger mit souveräner Abwehrleistung
Den Grundstein zum überaus klaren Sieg legten die Gastgeber aber mit einer souveränen Deckungsleistung. Die Abwehr agierte mit fortschreitender Spieldauer immer offensiver und sorgte zunehmend für große Verwirrung im Angriffsspiel der Gäste. Höhepunkt der Verunsicherung des Teams von Trainer Thorsten Stephan war die Phase zwischen der 40. und 44. Minute.
Da erzielte der TuS innerhalb von knapp vier Minuten gegen die völlig überforderten Wittener sieben Tore in Folge und zog von 23:16 auf 30:16 entscheidend davon. In der Folgezeit verwalteten die Hattinger mehr oder weniger den deutlichen Vorsprung. So stand am Ende ein hoch verdienter 39:26-Erfolg für die Mannschaft von Trainer Frank Osterloh.
Bommern fehlt Top-Torjäger Fabian Jung
Das Spiel stand allerdings für TuS Bommern auch unter einem schlechten Stern. Top-Torjäger Fabian Jung stand wegen seiner Achillessehnenbeschwerden nicht zur Verfügung und fehlte sichtlich an allen Ecken und Enden. Und dann ereilte den Gästen nach gerade einmal einer gespielten Minute das nächste Unheil.
Marius Jung wurde beim versuchten Torabschluss von David Bayer unglücklich aber heftig im Gesicht getroffen. Bayer kam mit einer Zwei-Minuten-Strafe davon. Jung wirkte aber lange Zeit recht benommen und konnte nicht mehr weiterspielen. So sehr sich seine Teamkollegen dann auch bemühten, am klaren Erfolg des TuS Hattingen gab es nichts zu rütteln.
So sah es auch Frank Osterloh: „Wir haben über 60 Minuten den Druck hoch gehalten und verdient gewonnen. Meine Jungs haben ein gutes Spiel gemacht und endlich auch mal prima getroffen. Die Verletzung von Marius Jung tut uns leid. Es lag aber keine Absicht von David Bayer vor“, sagte der Hattinger Coach unmittelbar nach dem Spiel.
TuS Hattingen - TuS Bommern 39:26
„Spielfilm“: 3:1, 7:3, 9:5, 12:8, 16:12; 18:13, 20:15, 33:21, 35:24, 39:26.
TuS: Wulf, Monjé; Jonas Jäger (1), Gräf (3), Bayer (1), Grossmann (5), Klinker (3), Kilfitt (8/4), Osterloh (6), Tiede (3), Dobrodt (4), Werthebach (4), Stecken (1).