Hattingen. . Fußball-Landesligist Hedefspor steht immer noch ohne Punkt da. Trainer Engin Tuncay plant aber im Heimspiel gegen Wattenscheid ganz fest einen Dreier ein.

  • Abwehrspieler kehrt nach Hattingen zurück
  • Burak Akyürek soll Offensive stärken
  • Erfolgserlebnis im Testspiel gegen DJK Wattenscheid

Die Saison ist noch jung, und es ist auch noch nicht viel passiert, doch Engin Tuncay macht sich schon einige Sorgen. Denn dem Trainer von Hedefspor Hattingen gefällt überhaupt nicht, dass seine Mannschaft vor dem Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid auf dem letzten Tabellenplatz steht.

Hedefspor hat noch keinen Punkt auf dem Konto, allerdings hatten die Hattinger am vergangenen Wochenende auch spielfrei. Fast alle anderen Konkurrenten haben also schon eine Partie mehr absolviert. Doch davon will Engin Tuncay nichts wissen, der A-Lizenz-Inhaber hat noch einmal kurz nachgedacht und dann festgestellt, dass seine Mannschaft seit gut vier Wochen kein Spiel mehr gewonnen hat. Und weil Engin Tuncay klar ist, dass Fußballer nichts so sehr brauchen wie Erfolgserlebnisse, hat er noch einmal ein Freundschaftsspiel abgeschlossen. Während der Woche gab es dann auch den ersehnten Sieg. Hedefspor schlug die DJK Wattenscheid mit 4:2. Die DJK Wattenscheid ist zwar nur ein A-Kreisligist, doch Hedefspor beendete die Partie mit einem guten Gefühl – auch Ahmet Inal, der zwei blitzsaubere Tore erzielte. „Da hat er gezeigt, über welch enorme Qualität er verfügt“, sagt Engin Tuncay. „Da haben wir an der Außenlinie alle applaudiert.“

Doch Ahmet Inal ist nicht der einzige Spieler, der bei Hedefspor ein Hoffnungsträger ist. Es gibt jetzt auch zwei neue. Zunächst einmal Burak Akyürek, der zuletzt beim CSV SF Bochum-Linden angemeldet war, aber längere Zeit pausiert hat. In der Saison zuvor war Akyürek noch für die TSG Sprockhövel in der Oberliga am Ball. „Er braucht noch Zeit, aber er verfügt über enorme Qualität“, sagt Engin Tuncay.

Seine Qualität auch schon bei Hedefspor nachgewiesen hat der zweite Neue im Team, der allerdings gar nicht so neu ist, sondern vielmehr ein alter Bekannter. Im Klartext heißt das: Afeez Yaya Ola ist wieder da. Der Abwehr-Spezialist hatte Hedefspor ja in Richtung SV Hohenlimburg verlassen, doch jetzt ist er wieder zurückgekehrt, worüber sich natürlich vor allem der Trainer freut.

Respekt vor SW Wattenscheid

„Da müssen wir uns aber auch bei unserem Vorstand bedanken, dass das so kurzfristig noch möglich gemacht werden konnte“, freut sich Tuncay jetzt über einen ausgewiesen guten Spieler für seine Defensive. „Er ist ein Mann, der im Abwehrverhalten sehr stark ist und auch hervorragend organisieren kann“, sagt Tuncay. „Und einen solchen Spieler brauchen wir.“

Vor dem aktuellen Gegner Schwarz-Weiß Wattenscheid hat Hedefspor großen Respekt. Erst kürzlich trafen beide Mannschaften in der Vorbereitung aufeinander, und die Wattenscheider setzten sich letztlich mit 1:0 durch. „Das ist eine starke Mannschaft“, sagt Engin Tuncay. „Und ich kenne auch Wattenscheids Trainer sehr gut. Jürgen Meier ist ein sehr guter Mann. Aber klar ist auch, dass wir am Sonntag ein Heimspiel haben. Und zu Hause müssen wir unbedingt punkten, vor allem in unserer Situation. Alles andere als ein Sieg wäre für mich eine Enttäuschung.“