. Nach einem wechselhaften Spiel, das die schwarz-gelbe Saison wunderbar widerspiegelt, verabschiedet sich Niederwenigern von Co-Trainer Klinger mit dem Klassenerhalt.
- Zum Saisonabschluss gibt es einen 3:2-Sieg über den starken Cronenberger SC
- Trainer Margref verhalf einigen jungen Talenten zum Debüt
- Großer Dank an den scheidenden Co-Trainer Klinger
SF Niederwenigern -
Cronenberger SC
3:2
Tore: 0:1 Fabian Lümmer (2.), 1:1 (20.), 1:2 (42.), 2:2 Dominik Enz (50.), 3:2 Steffen Köfler (80.).
SFN: Langer, Tempel (73. Wecking), Weusthoff (86. Weiß), Beyer, Friedrich, N. Lümmer, Rast, Lünemann, Lümmer, Köfler, Enz (82. Eggemann).
„Ende gut, alles gut“ lautet ein altes Sprichwort. Selbiges trifft wohl auch auf die Saison der Sportfreunde Niederwenigern zu. Mit 3:2 besiegten die Schwarz-Gelben den Zweitplatzierten aus Cronenberg. Der, so muss allerdings gemutmaßt werden, bereits anderes im Sinn hatte: Am Mittwoch bestreiten die Wuppertaler ihr erstes Relegationsspiel. Für sie geht es um nichts weniger als den Aufstieg in die Oberliga.
Entsprechend begann auch das Spiel: Die Gäste wirkten, als seien sie mit ihren Gedanken weit weg, während Niederwenigern direkt Druck machte. Schon in der zweiten Spielminute wurde dieser belohnt. Nach schöner Vorarbeit von Dominik Enz, der sein erstes Jahr bei den Senioren ziemlich konstant abwickelte, traf Fabian Lümmer zur Führung.
Nur wenige Minuten später vergaben die Sportfreunde drei Hochkaräter binnen eines Angriffs. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte Niederwenigern die Weichen auf Sieg stellen können. Dann, so muss nach dieser Saison aber konstatiert werden, wären die Sportfreunde nicht die Sportfreunde. Wie in den meisten Partien dieser Spielzeit ließ Niederwenigern nun den Gegner kommen. Und wenn man eine Landesliga-Spitzenmannschaft einlädt, sagt diese meist freundlich zu. In der 18. Minute traf Cronenberg erst nach schöner Kombination zum Ausgleich, 25 relativ ereignisarme Minuten später bedankten sich die Wuppertaler für das katastrophale Wennische Abwehrverhalten und schlugen zur 2:1-Führung zu.
In der Halbzeit wurde am Sportplatz an der Burgaltendorfer Straße dann wohl nicht nur der Pausentee, sondern auch eine Ansage von Cheftrainer Jürgen Margref serviert. Nach Wiederanpfiff jedenfalls agierten die Schwarz-Gelben deutlich konsequenter und kamen bereits in der 50. Minute zum Ausgleich durch Dominik Enz.
Je länger das Spiel dauerte, desto mehr nutzte Margref die Möglichkeit, um neuen Talenten ein paar Minuten Landesliga-Spielzeit zu verschaffen: So debütierte neben Außenverteidiger Jonas Jake Wecking auch Mittelstürmer Henrik Eggemann. Letzterer scheint ein ähnlicher Stürmertyp zu sein, wie der im Seniorenbereich zum Innenverteidiger umgeschulte Marius Lünemann es einst war: Groß gewachsen, physisch stark und läuferisch gut. Dass Margref gleich zwei Neue ins Spiel warf, beweist ein altbekanntes Margref-Muster: Vielen jungen Spielern hat der Coach schon die Chance gegeben. Und auch in der nun abgelaufenen waren mit Marius Beyer, Marius Lünemann und Dominik Enz drei Akteure Stammspieler, die in dieser Saison ihre ersten Schritte im Senioren-Bereich machten. „Ich bin glücklich, dass es mit ihnen gut geklappt hat“, verriet Margref nach der Partie, die Steffen Köfler nach einem sehenswerten Angriff mit seinem Treffer zum 3:2 entschied.
Für die Sportfreunde begann danach die erneute Nichtabstiegsfeier. In Richtung von Co-Trainer Dietmar Klinger, der den Verein verlässt, erklärte Margref: „Mir bleibt nur Danke zu sagen.“ Gleiches hätte er auch an seine Mannschaft richten können. Ende gut, alles gut.