Hattingen. .
- Vladislav Dinges übernimmt den Posten des Cheftrainers
- TuS Blankenstein muss vier Abgänge verkraften
- Vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegspätze
In welcher Liga der TuS Blankenstein in der kommenden Spielzeit spielen wird, steht noch nicht fest. Diese Entscheidung könnte sich auch noch ein paar Wochen hinziehen. Eine andere Entscheidung ist hingegen schon gefallen: Trainer Rainer Sprenger wird nach mehr als 20 Jahren an der Seitenlinie aufhören und ab dem Sommer im Hintergrund die Fäden ziehen. Sein langjähriger Co-Trainer Vladislav Dinges übernimmt dafür den Posten des Cheftrainers.
„Vladislav Dinges ist ja schon seit fast drei Jahren Co-Trainer“, sagt Rainer Sprenger. „Und seit dem Winter hat er ja auch schon die Trainingsinhalte ausgearbeitet und durchgeführt. Bisher hatte ich noch das letzte Wort, was die Taktik und Spielweise angeht. Ab der neuen Saison wird Vladislav, zunächst einmal für ein Jahr, die Verantwortung tragen, unabhängig davon, ob wir in der Kreisliga A oder B spielen werden.“ Rainer Sprenger selbst wird dem TuS Blankenstein aber erhalten bleiben und die Position des Sportlichen Leiters ausfüllen, auch wenn Sprenger die Bezeichnung so gar nicht mag. „Das hört sich im Kreisliga-Fußball einfach etwas albern an“, so Sprenger. „Ich werde mich im Hintergrund um neue Spieler kümmern, und darum, dass die Spieler, die sind schon bei uns sind, bleiben. Sollte ein Trainer der beiden Seniorenmannschaften ausfallen, stehe ich natürlich auch als Vertretung bereit.“ Die Trainerposition der zweiten Mannschaft wird weiterhin Marcel Sigmund besetzten, der das Team in dieser Saison frühzeitig zum Klassenerhalt in der Kreisliga B führte
Vier Spieler verlassen den TuS
Auch die Kaderplanungen für die kommende Spielzeit laufen bei den Blankensteiner auf Hochtouren. Vier Abgänge stehen auf Seiten des TuS schon fest. So verlassen die Brüder Marvin und Kevin Klink den Verein und schließen sich dem Bezirksligisten SV Herbede an, den ja ihr alter Mannschaftskamerad Marius Kundrotas trainiert. Kevin Klaus wechselt nach Beendigung der Saison zu TuRa Rüdinghausen. „Kevin wohnt direkt neben dem Platz in Rüdinghausen und möchte dort mit seinen Kollegen spielen“, sagt Rainer Sprenger. Der vierte bereits feststehende Abgang ist Verteidiger Guido Amade, der ins Münsterland umzieht.
„Mit den anderen Spielern haben wir gesprochen und die haben uns ihre Zusage gegeben“, erklärt Sprenger. „Natürlich kann bis zum 30. Juni noch viel passieren, aber insgesamt haben wir viel Positives vernommen.“ Zugänge kann Sprenger hingegen noch nicht vermelden, auch weil eben noch unklar ist in welcher Liga der TuS in der kommenden Saison spielt. „Sollten wir den Klassenerhalt aber schaffen, bin ich mir sicher, dass wir den ein oder anderen Spieler hinzubekommen werden.“
Zwei Spiele vor Schluss liegt Blankenstein voll auf Klassenerhalt-Kurs. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsplatz 15 und den wahrscheinlichen Relegationsrang 14. Am Sonntag kommt es aber zum Duell mit dem baldigen Bezirksligisten und Meister TuS Hattingen.
Aber auch die direkten Konkurrenten haben schwierige Spiele vor der Brust. SV Blau-Weiß Weitmar, aktuell 14., tritt bei Vizemeister VfB Annen an und die SG Linden-Dahlhausen spielt bei der DJK Ruhrtal Witten. „Normalerweise müssten alle drei Mannschaften von unten diese Spiele verlieren“, sagt Rainer Sprenger. „Damit könnte ich gut leben. Das wäre dann wohl die schönste Niederlage meiner Karriere.“ Sollte dieser Fall eintreten, wäre der TuS Blankenstein nämlich schon vor dem letzten Spieltag gerettet.