Hattingen. .

Handball-Verbandsligist TuS Hattingen startet mit einem Heimspiel in die Rückrunde. Am Sonntag geht es um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle gegen TuRa Bergkamen.

Das Hinspiel haben die Hattinger noch in schlechter Erinnerung. Beim Saisonauftakt verlor der TuS glatt mit 33:44. Über weite Strecken hielten die Hattinger prima mit. So lagen sie nach rund einer Dreiviertelstunde lediglich mit drei Toren zurück (27:30). In der Endphase brach der TuS dann aber regelrecht ein und kassierte noch eine äußerst klare Niederlage.

Auch an diesem Wochenende geht Berkamen als haushoher Favorit in die für beide Mannschaften aufgrund ihrer Tabellensituation bedeutende Begegnung. Die Gäste belegen aktuell den zweiten Rang und sind Spitzenreiter OSC Dortmund bei nur zwei Punkten Rückstand auf den Fersen. Der Kantersieg gegen den TuS war allerdings eine Ausnahme, denn ansonsten gewannen der HC TuRa Bergkamen seine Spieler meist alle nur recht knapp. „Auffällig ist die enorme körperliche Überlegenheit gegenüber fast allen anderen Teams“, sagt TuS-Trainer Frank Osterloh.

Das ermöglicht der Mannschaft von Spielertrainer Thomas Rycharski gerade im Angriff viele Möglichkeiten. Spieler wie Pascal Terbeck, Alexander Bicker, Damian Nowaczyk oder auch der bundesligaerfahrene Thomas Rycharski sind, wenn es einmal richtig läuft, kaum auszuschalten. Nicht umsonst stellt der HC zur Winterpause mit 385 Toren in 13 Spielen die treffsicherste Mannschaft, in der Pascal Terbeck in der Torschützenliste, gemessen an den Feldtoren, der herausragende Schütze der Liga ist. Aufgrund der Körpergröße vieler Spieler ist auch das Deckungsverhalten der Gäste meist recht kompakt. Bemerkenswert ist aber, dass das Abwehrverhalten häufig unter der offensiven Ausrichtung der Mannschaft leidet und die Bergkamener tatsächlich die viertmeisten Gegentreffer aller Teams kassierten. Für die seit sieben Spieltagen ungeschlagenen Gäste gilt es, am Sonntag durch einen Sieg beim TuS den Anschluss an Tabellenführer OSC Dortmund zu bewahren oder den Rückstand sogar zu verkürzen.

Da hat man beim TuS Hattingen ganz andere Sorgen. Die Mannschaft von Trainer Frank Osterloh ist – bei einem noch ausstehenden Nachholspiel gegen den SV Westerholt (Freitag, 22. Januar, 20.30 Uhr, Kreissporthalle) durch die zwei Niederlagen im Dezember gegen den Tabellenletzten HSC Haltern Sythen (27:32) und beim Spitzenreiter OSC Dortmund (20:35) auf den vorletzten Rang zurückgefallen und befindet sich in akuter Abstiegsgefahr.

Kader wahrscheinlich komplett

Dass die Kreissporthalle erst am vergangegen Donnerstag wieder geöffnet wurde, hat die Vorbereitung auf das Heimspiel natürlich massiv behindert. Mit lediglich einem handballspezifischen Training geht der TuS Hattingen nun in dieses Spiel und will dort seine Tugenden der offensiven Abwehr und des schnellen Konterhandballs abrufen. Frank Osterloh hofft, dass sein Team komplett antreten kann und die Urlauber Jannis Stecken und Philipp Zaghow rechtzeitig zurückkehren werden. Der TuS-Trainer selbst wird, wie schon im Hinspiel, von Rainer Knippert vertreten. Frank Osterloh wurde für seine Rote Karte im Spiel beim OSC Dortmund für ein Spiel gesperrt.