Hattingen.
Nach und nach starten die Läufer auf die Strecke, vorneweg die schnellsten Schwimmer. Dann einige trainierte Triathleten, die Plätze gutmachen wollen. Kolja Milobinski gelingt dies. Der Triathlet der TG Witten siegt im Hauptlauf des 10. Hattinger Swim&Run rund um das Schulzentrum Holthausen.
Der Sportler mit Bundesliga-Erfahrung startete zum dritten Mal in Hattingen, um sich auf die Triathlon-Saison vorzubereiten. Mit Erfolg. „Ich wollte eine Tempoeinheit einlegen. Wenn man gewinnt, ist man immer zufrieden. Über den zweiten Platz hätte ich mich geärgert“, sagte der Gewinner, der für 500 Meter Schwimmen und fünf Kilometer Laufen insgesamt 24:34 Minuten benötigte. Dabei holte er acht Plätze und 1:03 Minuten nach dem Schwimmen auf.
Zu Beginn der dritten Runde holte er SG-Ruhr-Schwimmer Jens Sturm ein. „Ich taktiere jetzt nur noch“, rief er seinen Kollegen am Rand zu, als ihm nach vier Runden sein Verfolger noch dicht auf den Fersen war. Milobinski spielte mit dem Tempo. „Das Ding ist durch“, rief er vor seiner letzten Runde mit deutlichem Vorsprung. „Es war schon ärgerlich, als er vorbeizog“, gab Sturm zu, der zum dritten Mal hintereinander Zweiter im Hauptlauf wurde.
Drei Triathleten der SG Welper, die den Swim&Run ausrichtete, gingen ebenfalls an den Start. Falko Döring, Andreas Moch und Anke Trilling lagen im Becken weit zurück, holten dann auf dem Asphalt auf. Moch machte dabei einen Sprung von Platz 27 auf Platz sieben. Mit 18:50 Minuten lag er bei der Laufzeit sogar auf Rang zwei, insgesamt benötigte er 26:49 Minuten.
Die schnellste Frau, Katrin Harnischmacher, landete auf Platz elf. Die 18-jährige Triathletin vom PV Triathlon Witten überquerte nach 27:38 Minuten die Ziellinie, und damit vor den Schwimmerinnen Dana Volmerhaus und Stefanie Roskosch von der SG Welper. Katrin Harnischmacher möchte in diesem Sommer in der ersten Bundesliga starten. „Ein Rennen wäre schön“, sagte die starke Schwimmerin. Beim Laufen hat sie noch Luft nach oben: „Ich wusste nicht, ob ich vor Dana Volmerhaus ins Ziel komme“, sagte sie.
Die heimischen Schwimmer schafften es aber nicht, ihren Vorsprung vor den externen Triathleten beim Laufen zu halten.