Neben dem großgewachsenen Waldemar Zaleski wirkt Janusch Waldera eher klein. Aber nur körperlich, keineswegs fachlich. Waldera wird den Volleyball-Zweitligist TV Gladbeck Giants als Co-Trainer zur Seite stehen.

Bei den TV-Volleyballerinnen steht ein neuer, ein zweiter Mann, an der Seitenlinie. Neben Trainer Waldemar Zaleski wird mit Janusch Waldera (37) nun wieder ein Co-Trainer die Giants unterstützen.

Und wie er da so steht neben dem groß gewachsenen Zaleski, wirkt er eher klein. Nicht aber fachlich. „Waldera stand von Anfang an auf meiner Wunschliste”, erklärt Zaleski. Seit Mitte der 1990er Jahre stehen beide in Kontakt, und schon damals „entstand die Idee, gemeinsam etwas zu machen”, sagt Waldera.

Erfahrungen sammelte der 37-Jährige reichlich. Zwischen 1999 und 2005 betreute er die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Behinderten als Co-Trainer und Teammanager. Die Diplomarbeit des B-Lizenz-Inhabers trägt daher auch den Titel: „Spielstrategien der Deutschen Volleyball-Nationalmannschaft der Behinderten bei den XI. Paralympics in Sydney 2000”. Dort gewann er mit seinem Forschungsgegenstand übrigens die Goldmedaille. Unter anderem.

Auch beim Frauen-Volleyball hat Waldera gearbeitet. Mit Solingen und Neuss spielte er in der Regionalliga-Relegation. „Er kennt die Materie und hat die fachliche Kompetenz”, sagt also Zaleski, der sich sicher ist: „Auch auf dem Niveau 2. Bundesliga wird er sich locker bewegen.”

Zu den Aufgaben auf diesem Niveau zählt Waldera „das Strategische, die Spielbeobachtung”. Man will sich besser auf die Gegner einstellen, mehr Informationen sammeln. Dazu greifen die Giants ab jetzt auch auf Videomaterial zurück. „Und wenn es zwei, drei Punkte mehr bringt”, sagt Waldera. Diese Punkte fehlten den Giants zuletzt ja oft.

„Erstmal muss ich aber das Spiel unserer Mannschaft kennenlernen”, meint Janusch Waldera. Das konnte er bereits gegen Oythe und Leverkusen. Man darf gespannt sein, was er gesehen hat.