Gladbeck. . In der noch jungen Saison erkämpften sich die Gladbecker bisher einen Sieg in drei Spielen. Damit stehen sie gut da, doch es gilt nach zwei Niederlagen den Schalter wieder umzulegen

Drei Spiele haben die Landesliga-Korbjäger des TV Gladbeck bereits absolviert. Nun genießen die Basketballer derzeit die Herbstpause. Zeit, um eine erste Bilanz zu ziehen und mit den Verantwortlichen zu sprechen.

Zum Auftakt siegte das Team von Trainer Sebastian Gieseler eindrucksvoll mit 52:42 gegen UBC Münster 4. Im Anschluss folgten jedoch zwei knappe, wie unglückliche Niederlagen. Gegen BSV Wulfen zwei mussten die Gladbecker sich mit 67:75 geschlagen geben, ehe man in der Verlängerung dem TV Wolbeck denkbar knapp mit 50:52 unterlag. „Es ist wie erwartet sehr schwer für uns“, erklärt Gieseler. „Mit der Bilanz kann ich natürlich nicht zufrieden sein, aber wir haben gut gespielt. Das stimmt mich positiv.“ Kapitän Jens Conrad pflichtet ihm bei, sagt aber auch: „„Wir sind im Soll. Jetzt müssen wir jedoch wieder anfangen Spiele zu gewinnen.“

Zumindest die Korbbilanz stimmt derzeit: Diese ist mit 169:169 absolut ausgeglichen. Allein diese Quote verdeutlicht die Stärken und Schwächen der Korbjäger: Die Defensive ist herausragend, die Offensive schwächelt vor sich hin. Das ist fast schon ein traditionelles Problem: „Wir schaffen es durch unsere Verteidigung die meisten Spiele eng zu gestalten“, lobt Gieseler seine Schützlinge, wohlwissend, dass seine Mannschaft nur über die Verteidigung zum Sieg kommen kann. Der Angriff ist seit jeher das Sorgenkind des TV Gladbeck.

Abläufe und Systeme optimieren

Die kleine Herbstpause nutzen die Basketballer nun, „um den nächsten Schritt zu machen“, wie es Capitano Conrad nennt. Dabei ginge es nicht um konditionelle Fragen oder die Kraft. Vielmehr sei es eben die gleiche Geschichte, die die Blauhemden schon immer beschäftigt, eben die besagte Korbausbeute. „Es gilt, dass wir weiter an der Offensive arbeiten und die Ideen und Abläufe automatisieren.“ Genau da liegt der Fokus. „Wir arbeiten naturgemäß verstärkt am Korbabschluss. Es gilt die eingespielten Systeme zu verfeinern und auch taktisch flexibler zu werden“, gibt Gieseler einen Eindruck in die tägliche Trainingsarbeit. Zur nicht immer einfachen Personalsituation sagt er: „Wir wussten, dass es mit dem kleineren Kader schwieriger wird als in der vergangenen Spielzeit. Das ist keine Überraschung.“

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Als nächstes gegen Adler Bottrop

Zum Wiedereinstieg in die Saison wartet auf die Gladbecker nun eine ganz brisante Begegnung. Im Derby geht es auf fremden Parkett gegen Adler Bottrop. „Nun ja, Tradition hat die Partie eigentlich nicht. In meiner ganzen Karriere haben wir eigentlich nie in einer Liga gespielt“, wirft Gieseler ein, dann füttert er das Phrasenschwein: „Für dieses Spiel gibt es auch nur zwei Punkte.“

Jens Conrad spricht der Partie schon etwas mehr Brisanz zu: „Wir erwarten in der kleinen Halle eine hitzige Partie“, so Conrad. Natürlich werde Derbystimmung herrschen. „Bottrop wird kämpfen, genauso wie wir. Auch wenn wir als Außenseiter in die Partie gehen ist es unser Ziel zu gewinnen.“ Die Adler belegen derzeit den zweiten Tabellenrang, der TVG ist im Tableau an Position sieben zu finden. „Sollten wir verlieren, würden wir nicht zusammenbrechen. Von einem Sieg würden wir uns hingegen einen deutlichen Schub versprechen.“ Die Marschrichtung für Conrad und Co. ist also klar.