Gladbeck. . Am Mittwochabend gastiert der VfL Bochum für einen freundschaftlichen Vergleich mit dem SV Zweckel im Gladbecker Stadion. SVZ-Trainer Appelt blickt im Interview mit uns voraus.

Gladbeck freut sich auf einen Fußball-Leckerbissen, am Mittwoch gibt sich der VfL Bochum im Wittringer Stadion für einen freundschaftlichen Vergleich mit dem SV Zweckel die Ehre. Wir haben uns vor dem Kick gegen den prominenten Zweitligisten mit Günter Appelt, Trainer des Gladbecker Oberligisten, unterhalten. Ein Gespräch über Peter Neururer, Vorfreude und fußballverrückte Töchter.

Ein Spiel gegen den VfL Bochum: Ist das etwas Besonderes für Sie oder doch nur ein Test gegen einen höherklassigen Gegner?

Für die Stadt Gladbeck ist etwas Besonderes, wir hatten seit vielen, vielen Jahren keinen Bundesligisten aus dem Ruhrgebiet mehr hier. Schalke war mal zu Gast, aber das ist ewig her. Schön, dass dieser Traditionsverein vorbeischaut.

VfL-Trainer Peter Neururer kommt aus Marl, Sie aus Gladbeck. Haben Sie sich eigentlich schon einmal persönlich kennengelernt?

Ja, wir kennen uns, haben zwei, drei Mal miteinander gesprochen. Der Kontakt ist durch Ralf Zumdick (einst Spieler, später Co- und Cheftrainer beim VfL, d.Red.), den ich ganz gut kenne, entstanden. Auch unser Sportlicher Andre Schwarz kennt die beiden.

Die Vorfreude Ihrer Mannschaft auf das Spiel dürfte groß sein. Gibt es eigentlich einen VfL-Fan unter Ihren Spielern?

Ich glaube, einen richtigen Fan gibt es nicht in unseren Reihen, eher Sympathisanten. Obwohl... Norman Seidel vielleicht, er hat in der Jugend für Bochum gespielt und, wenn ich mich recht erinnere, sich sehr über den Klassenerhalt der Bochumer gefreut hat. Aber meine Tochter, die ist Fan.

Ihre Tochter?

Ja, so richtig. Sie besucht jedes Heimspiel, macht aber auch die Auswärtsfahrten mit, das volle Programm!

Ist Dennis Yilmaz, der Neu-Zweckeler mit Bochumer Vergangenheit, fit und bereit gegen den Verein seiner Jugend anzutreten?

Dennis ist bereit, ganz fit ist er noch nicht. Aber wie soll er es auch sein, wir haben erst am Montag im Stadion die erste richtige Einheit absolviert, stehen also noch ganz am Anfang.

Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich von diesem Spiel mit Blick auf die weitere Vorbereitung?

Ich hoffe, dass es für alle Beteiligten ein annehmbares Spiel wird. Es ist weniger ein echtes Kräftemessen als eine gute Sache für den Verein, ein Bonusspiel für meine Mannschaft und die ganze Stadt. Wir wollen mit Freude und Spaß an die Sache herangehen und auch einiges lernen, außerdem sollen sich die Neuen im Team ihrem künftigen Publikum präsentieren. Sicher erwartet man in solchen Spielen einen Kantersieg für die Profis, aber wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.

Eine Schätzfrage zum Schluss: Wie viele Tore werden wir erleben?

Drei, wir gewinnen nämlich 2:1! (lacht herzlich)