Gladbeck. . Der Gladbecker ist seit Jahren eingefleischter Bochum-Fan und wird auch am Mittwochabend seine Farben unterstützen, wenn der Zweitligist gegen den Oberligisten SV Zweckel ein Testspiel in Gladbeck austrägt.
Die treuen Leserinnen und Leser des WAZ-Lokalsportteils werden diesen jungen Gladbecker bereits kennen: Steven Jacobi kickt nicht nur für die Reserve von Adler Ellinghorst gegen den Ball, sondern er ist eingefleischter Fan des VfL Bochum, der im Februar dieser Stelle in der Serie „Verrückte Fans“ vorgestellt wurde. Nun bereitet sich Jacobi auf ein ganz besonderes Treffen vor: Seine große Vereinsliebe reist für ein Gastspiel nach Gladbeck. Und natürlich wird Jacobi vor Ort sein und seinen VfL - wie gewohn - unterstützen.
„Solche Mannschaften kommen eher selten zu Besuch in die Heimat“, erklärt Jacobi. „Dass jetzt mein VfL hier vorspielt, ist natürlich außergewöhnlich und für mich etwas ganz Besonderes.“ Auch wenn die Rollen vor der Partie gegen den Oberligisten SV Zweckel klar verteilt sind, misst Jacobi der Begegnung große Bedeutung bei. „Diese Spiele sind für den Saisonstart ungemein wichtig“, weiß der VfL-Fan. „Sie sind ein Fingerzeig für die neue Spielzeit.“
Was Steven Jacobi mit dem großen Umbruch, der derzeit beim VfL stattfindet, anfangen soll, weiß er noch nicht so recht. Auch dass Peter Neururer weiter an der Seitenlinie stehen wird, erfüllt ihn nicht gerade mit Freude. „Zufrieden bin ich nicht. Aber jeder Trainer hat eine zweite Chance verdient“, gibt Jacobi schmunzelnd zu Protokoll, wohlwissend, dass Neururer wohl schon mehr als zwei Chancen hatte. Immerhin ist mit Stanislav Sestak Jacobis Stürmerliebling zurück an der Castroper Straße.
Kein Rumgehampel mehr
Von der neuen Spielzeit hat der Bochum-Fan klare Vorstellungen. Es soll endlich einmal entspannt werden. „Ein Platz im gesicherten Mittelfeld wäre in Ordnung.“ Von dem aktuellen, vor jeder Saison wiederkehrenden Aufstiegsgerede hält er rein gar nichts. Auf jeden Fall möchte Jacobi mit seinen treuen Fan-Gefährten die vergangene Saison so schnell wie möglich vergessen: „Ich habe wirklich keine Lust mehr bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zu zittern und durch die Liga zu hampeln.“