Gladbeck. . Vor dem Testspiel beim SV Zweckel am Mittwoch, 9. Juli, zeigte sich der VfL Bochum überaus torhungrig. Der Fußball-Zweitligist setzte sich gegen die B-Ligisten VfB Langendreerholz und SG Dalhausen/Tietelsen/Rothe mit 21:0 bzw. 10:0 durch.

Selbst während der Übertragung des Deutschland-Spiels gegen Frankreich im „Mundart“ war der SV Zweckel bei einigen Fans Gesprächsthema. Kein Wunder, schließlich beschert der SVZ den Gladbecker Anhängern ein Testspiel gegen den VfL Bochum unmittelbar vor der eigenen Haustür. Ein Fußball-Zweitligist zu Gast in unserer Stadt, das kommt ja nun wirklich nicht allzu häufig vor.

Partie beginnt um 18.30 Uhr

Am Mittwoch, 9. Juli, ist es soweit. Um 18.30 Uhr beginnt der Vergleich im Wittringer Stadion, die Zweckeler öffnen bereits um 17 Uhr die Pforten der Anlage an der Bohmertstraße. Vollzahler müssen zehn Euro berappen.

Die Zuschauer dürfen sich auf einen offensiven und überaus torhungrigen VfL Bochum einstellen. Bislang nämlich absolvierte die Mannschaft um Cheftrainer Peter Neururer, die am Montag vor einer Woche das Training wieder aufnahm, zwei Vorbereitungsspiele. Und beide Male ließen es die Profis richtig krachen. Mit 21:0 (10:0) fertigten die Bochumer am Samstag zunächst den B-Kreisligisten VfB Langendreerholz ab, einen Tag später gab es einen 10:0 (4:0)-Erfolg über die Kreisauswahl Höxter, die vornehmlich aus Landesliga- und Bezirksligakickern bestand. Macht 31 Treffer in 180 Minuten, das ist keine schlechte Bilanz!

Peter Neururer, der seinem Assistenten Frank „Funny“ Heinemann das Coaching überließ, zeigte sich nach der Begegnung mit Langendreerholz durchaus einverstanden mit der Vorstellung seiner neu formierten Mannschaft. „Wir haben“, sagte der Übungsleiter mit dem kultigen Schnauzbart, „heute das gesehen, wonach die Fans in der vergangenen Saison am meisten gelechzt haben, nämlich Stürmertore.“ Außerdem, so Neururer weiter, habe ihm gefallen, wie die Treffer herausgespielt worden seien.

Erfolgreichster Akteur im Spiel gegen Langendreerholz war Zugang Michael Gregoritsch. Dem ehemaligen Hoffenheimer glückten nicht weniger als fünf Treffer. Ein weiterer neuer Akteur, der vom 1. FC Union Berlin aus der Hauptstadt an die Castroper Straße nach Bochum gewechselte Simon Terodde, steuerte vier Tore bei. Jeweils dreimal ins Schwarze trafen Selim Gündüz und Laurynas Kulikas, den die Bochumer für ihre in der Regionalliga West spielende U23 verpflichtet haben. Am gestrigen Sonntag waren Gündüz und Kulikas mit je zwei Treffern die erfolgreichsten Schützen des Zweitligisten.

Ein prominenter Zugang fehlte noch in den ersten beiden Testspielen des VfL. Stanislav Sestak, der vom türkischen Erstligisten Bursaspor an die Castroper Straße nach Bochum zurückgekehrt ist, wird erst am morgigen Dienstag ins Training einsteigen. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass der 55-malige slowakische Nationalspieler erstmals in Gladbeck wieder für den VfL Bochum aufläuft.

Und mit Sestak müsste der Zweitligist eigentlich noch torhungriger sein. Der Mann ist nämlich Goalgetter!