Gladbeck/Dortmund. . Der Deutsche Handball-Bund (DHB) möchte in Kooperation mit den Vereinen die Dritte Liga der Männer und Frauen weiter entwickeln. Das formulierte vor den gemeinsamen Staffeltagen in Dortmund DHB-Präsident Bernhard Bauer als Ziel.

Der Deutsche Handball-Bund (DHB) möchte in Zusammenarbeit mit den Vereinen - dazu gehört wie berichtet seit Mitte dieser Woche auch wieder der VfL Gladbeck - seine Dritten Ligen attraktiver machen. DHB-Präsident Bernhard Bauer sagte dazu jetzt: „Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, die 3. Liga in der öffentlichen Wahrnehmung zu verbessern, ihr wirtschaftliches Fundament zu stärken und das Potenzial für eine weitere Entwicklung dieser attraktiven Spielklasse zu nutzen.“

Diskussionsbedarf gibt es reichlich. So sorgte die Neueinteilung der Männer-Staffeln für scharfe Kritik. Dass beispielsweise Vereine wie Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) oder Wiesbaden (Hessen) in die West-Staffel eingruppiert worden sind, ist auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar.

Das Präsidium des Deutschen Handballbundes hat daher beschlossen, dass für die 3. Liga der Männer und der Frauen jeweils gemeinsame Staffeltage zur Saison 2014/15 ausgerichtet werden. Diese finden am 12. und 13. Juli in Dortmund statt. „Damit entsprechen wir den an uns herangetragenen Wunsch von offensichtlich über 75 Prozent der Drittligavereine”, sagt DHB-Präsident Bauer. „Wir haben bei diesen Terminen die Möglichkeit, die viel diskutierte Staffeleinteilung transparent darzulegen und unsere immer wieder angebotene Gesprächsbereitschaft in die Tat umzusetzen.”

Die Vereine sind über diese grundsätzliche Absicht bereits Ende der vergangenen Woche mit einem von Bauer und dem für die 3. Liga zuständigen Vizepräsidenten Andreas Michelmann unterschriebenen Brief informiert worden. Der VfL Gladbeck, das teilte Hans-Jörg Conrad, Mitglied des Abteilungsvorstandes der Rot-Weißen, der WAZ mit, hat diese Einladung mittlerweile auch erhalten.

Bauer noch einmal zu den Staffeleinteilungen: „Die Spielkommission hat nach Abwägung aller Gesichtspunkte im Ergebnis nachvollziehbar entschieden.” Naturgemäß seien die Interessen der Vereine unterschiedlich. Es sei deshalb eine äußerst schwierige Aufgabe, angemessene Lösungen zu finden. Der DHB-Präsident: „Die Spielkommission ist nach unserer Einschätzung den Interessen der Vereine bestmöglich gerecht geworden.“