Beim 8. Internationalen Bürgermeistercup war die Welt wieder einmal zu Gast bei Freunden. Am gestrigen Sonntag verwandelte sich das heimische Stadion an der Burgstraße zu einem Sportparadies. Der Stadtsportverband lud zu einem Fußballfest, welches die Familien mit ins Boot holte. Diese Einladung wurde zahlreich angenommen. Von den Partnerstädten aus Enfield (England), Marcq-en-Barouel (Frankreich) und Skalica (Slowakei) sowie zahlreichen Gladbecker Familien waren alle mit von der Partie.

Tim Strowel Ist gerade einmal sechs Jahre alt. Doch schon mit dem ersten Schritt auf die Tartanbahn reiste sich der Knirps los von seiner Mama und rann schnurstracks auf die kleine Bungee-Jumping Anlage. Schnell die letzten Sicherheitsvorkehrungen geklärt und ab ging es in die Luft und es wurde gehüpft. „So ein Tag ist für uns immer etwas Besonderes“, erklärte die junge Mutter Marita Strowel. „Da brauchen wir doch gar nicht in einen Freizeitpark fahren. Hier haben wir alles, was die Kinder brauchen. Spiel Spaß und Spannung.“ Alleine an dem kleinen Tim wird deutlich: Fußball und Familie - das passt zusammen. Denn während Tim sich austobte, kickten seine Geschwister gerade um den Internationalen Bürgermeistercup.

Spannung beim Promi-Cup

„Ein Fußballturnier mit der Familie zu koppeln, das ist unser Anliegen“, erklärte Klaus-Dieter Bugdoll, Leiter des Amtes für Integration und Sport. Auf den kleinen Feldern ging es heiß her. Die Gäste aus Skalica behielten beim Kleinfeldturnier im Jahrgang 2004/05 die Oberhand. Im Finale schlugen die Slowaken die Nachbarn des DJK TuS Hordel mit 7:2.

Spannender wurde es da beim Showdown des Promi-Cups. Im Finale zwischen der heimischen Fachschaft Fußball und des Teams Hotel Alte Post erwischte die Fachschaft das glücklichere Ende für sich und gewann letztlich das Herzschlagfinale mit 1:0. Christian Kulik markierte für seine Farben das Tor des Tages sehenswert mit der Picke.

Fechtwand erfordert Tempo

Während der Jahrgang 2002/03 noch kickte, stellten sich indes die Taxis-Cheerleader aus Skalica auf und zeigten Ihr Können. Ein paar Meter weiter war an der Fecht-Reaktionswand Schnelligkeit gefordert und beim Carrera-Buggyfahren Geschicklichkeit. Letztlich gewann bei den ganzen kleinen die vierte Mannschaft aus Marcq-en Baroeul das Turnier mit einem 4:0 im Finale gegen die eigene Drittvertretung. Zurück zum Fußball: Der Technikparcours forderte den kleinen Fußballern schon in der Früh alles ab. Am Ende gewann im Jahrgang 2004/05 Florian Resse (Haltern) mit 327 Punkten, vor den Konkurrenten Batuhan Calisatay (Hordel) mit 324 Zählern und Darius Kutlák (Skalica) mit 305 Punkten. Im Jahrgang 2002/03wurde es noch spannender. Hier konnte sich letztlich Jannis Langohr (352 Punkte, Hüls), vor Nico Kochem (349, Hüls) und Baptiste Lhomme (330 Punkte, Marcq-en-Baroeul) durchsetzen.

Nach dem Turnierzeigte sich Mitorganisator Dominik Im Winkel von der Gladbecker Sportjugend zufrieden: „Es war ein rundum gelungener Tag für alle Besucher und Mitstreiter.“ Gut, dass es solche Spiele in Gladbeck gibt, die im wahrsten Sinne des Wortes ohne Grenzen ablaufen und bei denen der Sport zwar eine Rolle spielt, aber die Hauptrolle dem Spaß und der Verständigung gehört.